Lernvideos für den Unterricht, als Nachhilfe oder zur Prüfungsvorbereitung.
Abdullah
Mit einer 16mm Kamera fängt Khaled Nawal in eindringlichen Aufnahmen den Lebenswillen eines 15jährigen Jungen ein. Als wir den 15-jährigen Abdullah auf der Reise in einem Bus sehen, wirkt er traurig und verschlossen. Erst auf der Reitbahn auf dem Rücken eines Pferdes beginnt sein Gesicht zu leuchten, ist er wie befreit von der Last des zurückliegenden Krieges. Und erst jetzt wird uns bewusst, dass der Junge nur noch ein Bein hat. Wir begleiten Abdullah zum Krafttraining und in die Wüste Jordaniens, wo man selbst mit zwei Beinen nur mühsam vorankommt.
Ali aus Afghanistan
Der zehnjährige Ali flieht während des Afghanistan-Krieges mit seiner Großmutter aus seinem Heimatland. Seine Eltern muss er zurücklassen. In Europa angekommen, lassen ihn die Sorge um seine Eltern und die Sehnsucht nach ihnen nicht los. Es vergehen Jahre, in denen er nicht weiß, ob sie noch am Leben sind. Währenddessen muss er sich in sich in seiner neuen Umgebung, insbesondere in der neuen Schule, zurechtfinden.
Ami
Ami ist Muslima. In ihrer Familie bekommt sie großen Rückhalt, aber in der Schule und auf der Straße wird sie mit Vorurteilen und Rassismus konfrontiert. Im Alter von 13 Jahren wird sie von Polizisten verdächtigt, Drogen zu besitzen und muss eine brutale Leibesvisitation über sich ergehen lassen. Das Erlebnis traumatisiert sie. Auch die Schule ist für Ami kein sicherer Ort. Als ein Lehrer Ami und Mitschülerinnen rassistisch beschimpft, verweigert ihr der Vertrauenslehrer die Unterstützung. Auch die Klassenkamerad*innen helfen ihr nicht. Ami flüchtet sich in aggressives Verhalten gegen sich selbst und gegen andere. Sie durchlebt eine schwere Zeit, bis sie beschließt, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen.
Anaphylaxie - Izzies und Bens Geschichte
Izzy und Ben müssen immer auf der Hut sein. Beide haben Anaphylaxie, sie reagieren hochallergisch auf ganz verschiedene Dinge. Nüsse können für sie zur tödlichen Gefahr werden. Schon winzige Partikel in der Luft reichen aus, um bei ihnen Atemnot auszulösen. Ohne ihre Notfallmedikamente wagen sie sich kaum unter Leute. Es ist schwierig für Izzy und Ben anderen Menschen zu erklären, warum vermeintlich harmlose Lebensmittel für sie so gefährlich sind. Und es ist anstrengend, immer vorsichtig sein zu müssen. Dennoch, wenn alle mithelfen und gemeinsam aufpassen, steht einem fröhlichen Geburtstagsfest nichts im Weg.
Angeklagt zu Worms
Mit den 95 Thesen fing es an, weitere Schriften folgten. Martin Luther stellt erst den Ablass, dann die Papstkirche insgesamt in Frage. Das provoziert Kaiser und Papst. Und nun, 1521, soll sich Luther auf dem Reichstag zu Worms verteidigen. Er ist als Ketzer angeklagt. Zwei Tage soll das Verfahren dauern. Ein kleiner Mönch aus der deutschen Provinz wird vor den Kaiser und die mächtigsten Männer des Reiches zitiert. Eine Sensation.
Aber steht das Urteil nicht schon fest? Kann man einen solch riskanten Auftritt mit heiler Haut überstehen?
Julian Sengelmann sucht am Ort des Geschehens nach Antworten.
Arbeit
Marx befürchtet, dass Ausbeutung und entfremdete Arbeit noch immer ein aktuelles Problem darstellen und nur eine andere Form haben, als noch vor 150 Jahren. Marie hält das zunächst für Schnee von gestern. Sie erkennt aber auch, dass Marx’ Idealvorstellung von Arbeit ihrer eigenen gar nicht so fern ist: Vor allem frei und selbstbestimmt soll sie sein. Ob im Beruf, der Freizeit oder in der Beziehung: Arbeit ist überall, sagt Marx. Beutet Marie sich selbst aus?
Arbeit | Unterricht
Was verstand Karl Marx unter Arbeit und Entfremdung? Hier das Unterrichtsmaterial.
Auf dem Weg zum Cyborg?
Menschen lassen sich Magnete und Chips unter die Haut pflanzen. Sie bezeichnen sich als Cyborgs. Der Film zeigt, was heute technisch möglich ist, aber auch, welche Gefahren lauern.
Ausgehungert in Münster
Am Turm der Sankt Lambertikirche in Münster hängen drei geheimnisvolle Eisenkörbe. Vor 500 Jahren wurden hier die Überreste von drei Männern zur Schau gestellt. Die drei gehören den sogenannten Täufern oder auch Wiedertäufern an und wollen in Münster einen Gottesstaat errichten. Sie üben ein blutiges Regiment aus, bis im Februar 1534 die Truppen des Landesfürsten die Stadt erreichen, um die selbsternannten Gotteskrieger zu bekämpfen. Münster wird hermetisch abgeriegelt und die Eingeschlossenen erleben eine furchtbare Hungersnot. Schließlich nimmt einer der Verzweifelten das Schicksal in die eigenen Hände.
Julian Sengelmann entdeckt, wie präsent dieses grausame Kapitel der Stadtgeschichte in Münster bis heute ist.