Auf der Erde haben sich in den letzten Millionen Jahren warme und kalte Zeiten abgewechselt. In den Warmzeiten schmolz das Eis, die Gletscher schrumpften. Während der Eiszeiten dagegen sank die Temperatur so stark, dass große Mengen von neuem Eis gebildet wurden. Gletscher konnten sich deshalb über weite Flächen ausbreiten.
Moränen und Täler erinnern an riesige Gletscher
Damals waren große Teile von Norddeutschland und des Alpenvorlandes von riesigen Gletschern bedeckt. Wie weit die Gletscher reichten, lässt sich noch heute an Geröllhügeln ablesen, die die Gletscher damals hinterlassen haben. Das Geröll aus größeren und kleineren Gesteinsteilchen wurde im Gletscher-Eis abtransportiert und an der Stelle abgelagert, an der das Eis wieder geschmolzen ist. Wenn sich ganze Hügel von mitgeschlepptem Geröll anhäufen, spricht man von Moränen.
Als die großen Gletscher der Eiszeiten abschmolzen, bildeten sich an ihrem unteren Ende Flüsse und Ströme aus Schmelzwasser. Diese Flüsse gruben Täler in den Boden, die heute als Urstromtäler bekannt sind. Mulden oder Senken in der Landschaft füllten sich mit Wasser und verwandelten sich in Seen.
Mehr zum Thema Eis
Fjorde, Schären und Bodden: Vom Eis geformt, vom Meer überflutet
Während der Eiszeiten formten riesige Eismassen die Landschaft in Nordeuropa. Dann wurden die Flächen vom Wasser überflutetet - Fjorde, Schären und Boddenküsten entstanden.
Gletscher der Eiszeit
Manche Gletscher gibt es schon seit Millionen von Jahren. Während der Eiszeiten konnten sie sich über weite Flächen ausbreiten. Spuren davon sieht man noch heute.
