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Literatur

Literatur zum Thema: Nahost

Sachbücher:
Baumgarten, Helga, Arafat. Zwischen Kampf und Diplomatie, München 2002.

Verbunden mit der Biografie des 2004 verstorbenen palästinensischen Präsidenten wird die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung von der Gründung der Fatah-Bewegung in den 1950er Jahren bis zur zweiten Intifada und der Wiederbesetzung der palästinensischen Autonomiegebiete 2002 erzählt.

Finkelstein, Norman G., Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Mythos und Realität, Kreuzlingen 2002.

Ein Werk über den israelisch-palästinensischen Konflikt, das weit über eine reine Darstellung historischer Ereignisse hinausgeht. Der Autor setzt sich besonders mit Verzerrungen von Sachverhalten auseinander, die durch verkürzte Medienberichterstattung entstehen. Als weiterführende Lektüre zu empfehlen.

Johannsen, Margret, Der Nahost-Konflikt, in: Knapp, Manfred / Krell, Gert (Hrsg.), Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch, 4. Aufl., München / Wien 2004, S. 444-479.

Der Aufsatz behandelt den israelisch-palästinensischen Konflikt von seinen Ursprüngen bis zu dem gescheiterten Versuch, ihn durch direkte Verhandlungen beizulegen. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Interessen der Konfliktparteien bei den ungelösten Streitfragen: Gebietsansprüche, die Zukunft der Siedlungen, der Status Jerusalems, die Verteilung des Wassers und das Schicksal der Flüchtlinge.

Rotter, Gernot / Fathi, Shirin, Nahostlexikon. Der israelisch-palästinensische Konflikt von A bis Z, Heidelberg 2001.

Das erste Nachschlagewerk in deutscher Sprache, welches in Lexikonform den israelisch-palästinensischen Konflikt sachlich und umfassend mit über einhundert Stichworten darstellt. Ergänzt wird es durch einen umfangreichen Karten- und Literaturanhang.

Dokumentarische und fiktionale Literatur:
Ghazy, Randa, Palästina. Träume zwischen den Fronten, Ravensburg 2002.

Ein sehr umstrittenes, bissiges und ehrliches Jugendbuch, welches sich bei der Darstellung der Jugend in den besetzten Gebieten nicht um "political correctness" sorgt. Die Autorin selbst war beim Verfassen dieses Buches gerade 15 Jahre alt.

Hass, Amira, Gaza. Tage und Nächte in einem besetzten Land, München 2003.

Einfühlsam und anschaulich beschreibt die Autorin, Tochter von Holocaust-Überlebenden und Reporterin der liberalen israelischen Tageszeitung Ha'aretz, aus eigenem Erleben die Situation im besetzten Gazastreifen. Ein nachdenklich stimmender Bericht.

Sabbah, Raid, Der Tod ist ein Geschenk. Die Geschichte eines Selbstmörders, München 2002.

In Ich-Form erzählt der in Deutschland geborene Autor, dessen Eltern aus dem Westjordanland stammen, das Leben eines "Attentäters in Warteposition" und verknüpft es mit erläuternden Kommentaren über den Nahost-Konflikt. Dem Entschluss, Selbstmordattentäter zu werden, gehen die Erfahrung von Vertreibung, Verhaftung, Folter von Familienmitgliedern und des Todes der Mutter bei einer Razzia voraus.

Schrobsdorff, Angelika, Wenn ich dich je vergesse, oh Jerusalem, München 2004.

Mit den Augen der Autorin erlebt man die politischen und sozialen Ereignisse in Jerusalem und den dortigen Alltag mit. Auch ohne Vorwissen über die Situation in der Region gewinnt man einen guten Einblick in das Leben in der Stadt und darüber hinaus.

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