Unter unseren Füßen brodelt das flüssige Innere der Erde. Vulkanausbrüche und Geysire zeigen, welche Hitze dort herrscht – im Erdkern über 6000 Grad Celsius. Aber warum ist es in der Erde eigentlich so heiß?
Wie entstand die Hitze im Erdinneren?
Ein Großteil der Hitze stammt noch von den Anfängen der Erde, als sich Staub und Gesteinsbrocken zu einem Planeten verdichteten. Das Wort „verdichten“ klingt allerdings etwas zu harmlos: In Wirklichkeit muss man sich das vorstellen, wie viele große Meteoriteneinschläge – jeder Einschlag eine gigantische Explosion, die den jungen Planeten aufheizte und das Material schmolz.
Seitdem ist es etwas ruhiger geworden und die Erde kühlt sich wieder ab. Das tut sie allerdings äußerst langsam, die Hitze im Erdinneren kann nur sehr langsam in das Weltall entweichen. Heiße Magmaströme im zähen Erdmantel transportieren die Wärme nach oben. Dort bleibt sie unter der starren Erdkruste wie unter einem Deckel eingeschlossen. Nur langsam gibt das Krustengestein die Wärme ins Weltall ab.
Warum bleibt der Erdkern heiß?
Außerdem wird im Inneren der Erde immer noch Wärme nachproduziert. Das liegt daran, dass die Erde in ihrem Kern eine Menge radioaktiver Stoffe wie beispielsweise Uran besitzt. Seit der Entstehung unseres Planeten zerfallen sie und geben dabei über einen sehr lange Zeitraum Wärme ab. Dieser „Brennstoff“ reicht noch für viele Milliarden Jahre.
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Wie ist die Erde aufgebaut?
Aus der Gesteinsmasse der Erde bildeten sich mehrere Schichten unterschiedliches Material: Kern, Inneres, Kruste und Mantel entstanden.
Warum ist die Erde innen warm?
Bei der Entstehung der Erde ist eine extreme Hitze entstanden. Sie heizt bis heute das Erdinnere. Es wird aber auch weiter Wärme produziert.
Was ist das Erdmagnetfeld?
Das Erdmagnetfeld funktioniert wie ein Stabmagnet. Aber es ist in Bewegung, die Pole können sich sogar komplett umkehren. Wie geht das?