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Alhazen von Basra Alhazen von Basra, 11. Jahrhundert
Der arabische Physiker führte die Helligkeit des Tageshimmels auf die "Reflexion" des einfallenden Sonnenlichts an Partikeln in der Luft zurück.
Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci, 15. Jahrhundert
Wie auch von Basra nahm da Vinci aufgrund seiner Beobachtungen an, dass die Himmelsfärbung ebenfalls durch die immer in der Luft vorhandenen Verunreinigungen verursacht werde.

"
Ich sage, dass das Blau, das wir in der Atmosphäre sehen, nicht deren eigene Farbe ist, sondern verursacht wird durch einen warmen Dunst verdampfter Atome, auf welchen Sonnenstrahlen fallen. ... Wenn man eine kleine Menge Rauch aus trockenem Holz erzeugt, Sonnenlicht darauf fallen lässt und ein Stück schwarzen Samt dahinter hält, auf das kein direktes Licht fällt, so wird man sehen, dass der Rauch vor dem schwarzen Tuch blau erscheint. ... Wasser, versprüht in einer dunklen Kammer und mit einigen Sonnenstrahlen beschienen, leuchtet blau. ... Daraus folgt, wie ich sage, dass die Atmosphäre den azurblauen Farbton annimmt, weil feuchte Partikel die Sonnenstrahlen fangen." (Übersetzung einer englischsprachigen Wiedergabe eines Leonardo-Zitats)

John Tyndall John Tyndall, 19. Jahrhundert
Tyndall experimentierte mit der Lichtstreuung und stellte fest, dass eine wichtige Voraussetzung für das Streuphänomen dadurch charakterisiert ist, dass die Streupartikel viel kleiner als die Wellenlänge des gestreuten Lichts sind. Auch wies er nach, dass bei solchen kleinen Teilchen blaues Licht weitaus stärker gestreut wird als beispielsweise rotes.
Lord Rayleigh

Lord Rayleigh, 19. Jahrhundert
Rayleigh stimmte mit seinen Vorgängern überein, dass Staub und andere Verunreinigungen in der Atmosphäre Licht streuen können, und dass kurze Wellenlängen stärker gestreut werden als lange.

Er schloss, dass das Licht auf seinem Weg von der Sonne zum Beobachter sogar von den winzigen Molekülen der Gase in der Erdatmosphäre gestreut wird - hauptsächlich von Stickstoff und Sauerstoff. Er bewies anhand einer mathematischen Formel, dass Licht somit auch ohne das Vorhandensein von makroskopischen Staubkörnchen gestreut wird.

Rayleigh konnte beweisen, dass die Streuung des Lichtes um so stärker, sprich intensiver ist, je kleiner die Wellenlänge des Lichtes ist. Da blaues Licht eine viel kleinere Wellenlänge als z.B. rotes besitzt, wird blaues Licht stärker gestreut.

Lord Rayleigh war der erste, der die wissenschaftlich korrekte Erklärung für den blauen Himmel fand.