Im Mai 1829 war der britische Polarforscher John Ross mit seinem Neffen James Clark Ross zu einer Expedition in die Arktis aufgebrochen. Ziel der beiden Forscher war die Nordwestpassage. Sie ist ein Seeweg nördlich des amerikanischen Kontinents, der mitten durch das eisige Nordpolarmeer führt. Als die beiden Forscher mit ihren Segelschiffen eine Halbinsel erreichten, stellten sie fest: Sie waren am nördlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents angelangt. Wegen der gewaltigen Eismassen und wegen technischer Probleme mit den Schiffen saßen sie dort fest. Beim Erkunden des Festlandes erkannte James Clark Ross, dass sie sich nahe des magnetischen Südpols aufhielten. Mit Hilfe einheimischer Inuit zog er auf Schlitten los und erreichte am 1. Juni 1831 den magnetischen Südpol. Der geografische Nordpol lag etwa 2300 Kilometer von ihnen entfernt. Damit ist der Brite James Clark Ross der erste Europäer, der sich am magnetischen Südpol aufhielt.
Wann und wie die Expedition mit dem Forscher-Duo Ross nach Europa zurückkehren wird, ist wegen anhaltender technischer Probleme aktuell noch nicht bekannt.

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