Bundestagswahl 2017

Der Kanzlersimulator geht in seine vierte Legislaturperiode!

Wenn am 26. September die Republik zu den Wahlurnen gerufen wird, liegt das politische Schicksal der nächsten vier Jahre in der Hand der Wählerinnen und Wähler. Zumindest für die Zusammensetzung des Parlaments und der Regierung.

Was dann geschieht, wie viel Macht, Ohnmacht und Kompromissbereitschaft den politischen Alltag und damit auch die Gesetzgebung bestimmen, kann man mit dem Kanzlersimulator testen. Ohne Risiken und Nebenwirkungen – und nicht so ganz bierernst wie im realen politischen Geschehen.

Ohne Spaß und Spannung im Spiel zu vernachlässigen, haben wir in der Simulation die Gegebenheiten unserer parlamentarischen Verfassung in einer realitätsnahen Spiellogik umgesetzt.

Screenshot des Kanzlersimulators (Quelle: Planet Schule/SWR)

Das beginnt bei der Parteienlandschaft. Die virtuellen Parteien heißen zwar anders – aber Ähnlichkeiten mit realen Parteien sind hier nicht zufällig! Es werden immer die Parteien ins Spiel aufgenommen und adaptiert, die nach aktuellen Prognosen (Stand Juli 2021) eine Chance haben, die 5%-Hürde zu überspringen. Für das Update zur Bundestagswahl 2021 bedeutet dies: Die Erweiterung um eine neue Partei, der „Nationalen Alternative“. Mit der Parteifarbe „hellblau“ wird deutlich, dass hier die AfD die Vorlage aus der realen Welt ist. Für ein Lernspiel, das vor allem auch für den Schulunterricht konzipiert wurde, kann diese Entscheidung möglicherweise zu Kontroversen führen. Daher möchten wir an dieser Stelle die Haltung der Redaktion offenlegen. Der Kanzlersimulator ist in der Schule ein Instrument, das neben spielerischer Wissensvermittlung vor allem eines will: Redeanlässe und faire Diskussionsrunden befördern. Ein Ausblenden von politischen Realitäten wäre eine Kapitulation vor diesem Anspruch.

Für das Wahljahr 2017 und die folgende Legislaturperiode wurden auch die Wahlversprechen bzw. Gesetzesvorhaben im Spiel aktualisiert. Wie schon bei den Vorgängerversionen wurde sie den real existierenden Parteien zur eigenen Positionierung vorgelegt (ähnlich wie beim Wahl-o-Mat der bpb). Genaueres hierzu siehe auch das Kapitel: Parteipositionen
Auch die AfD hat den Katalog der Gesetzesvorhaben vorgelegt bekommen und beantwortet. Wie bei den anderen Parteien auch, hat die Redaktion die Antworten mit den jeweiligen Parteiprogrammen abgeglichen, um zu prüfen, ob das Angegebene sich mit dem offiziellen Wahlprogramm deckt. Für alle Parteien können wir sagen, dass sie im Sinne ihrer Programme geantwortet haben.

Viel Erfolg beim Regieren!

Das Redaktionsteam