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Flugzeuge, die langsamer als der Schall fliegen, hört man nicht anders als einen herannahenden Krankenwagen. Ähnlich wie den hohen Sirenenton beim Herannahen und einen tiefen beim Entfernen hört man beim Düsenjet im Unterschallflug ein hohes Düsengeräusch beim Herannahen und ein tiefes beim Entfernen. Beim Herannahen werden die Schallwellen sozusagen zusammengedrückt, daher auch der hohe Ton (Doppler-Effekt). Bei Schallgeschwindigkeit kommen die Schallwellen des Bugs alle gleichzeitig beim Beobachter an. Das heißt, erst ist nichts vom herannahenden Flugzeug zu hören, dann im Vorbeiflug aber alle Geräusche auf einmal - sie summieren sich zu einem lauten Knall.

Wolkenscheibeneffekt

Der Wolkenscheibeneffekt kündigt das Durchbrechen der Schallmauer an. © dpa

Solange das Flugzeug genau mit Schallgeschwindigkeit fliegt, bewegt sich der Knall mit dem Flugzeug mit. Doch genau mit Schallgeschwindigkeit fliegt ein Flugzeug nur kurze Zeit, schon wegen der enormen aerodynamischen Belastungen bei Schallgeschwindigkeit. Üblicherweise ist das Ziel der Flug mit hoher Überschallgeschwindigkeit. Hierbei ist der Knall erst zu hören, wenn der Jet schon vorbeigeflogen ist. Wegen des Knalls beschleunigt die Concorde auch erst über dem Atlantik auf Überschallgeschwindigkeit.

Das Durchbrechen der Schallmauer kann man nicht nur hören, sondern auch sehen. Kurz vor dem Erreichen der Schallgeschwindigkeit ändern sich die Druckverhältnisse im Schallkegel so drastisch, dass die Feuchtigkeit kondensiert, das so genannte Wolkenscheibenphänomen tritt auf.