Erreger weltweit

Verbreitungskarte: Meningokokken-Meningitis

Meningokokken-Meningitis / Hirnhautentzündung

Die Meningokokken-Meningitis wird durch Bakterien (sog. Neisserien) verursacht. Es handelt sich bei der Erkrankung um eine eitrige Hirnhautentzündung, die vor allem ein Problem für die einheimische Bevölkerung darstellt. Plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit und Erbrechen können die ersten Anzeichen sein.


Die Bakterien gehören unterschiedlichen Gruppen an. In Europa treten vor allem die Bakteriengruppen B (ca. 69%) und C (ca. 27%) auf. In Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika kommen überwiegend die Gruppen A und C vor. Der sogenannte "Meningitisgürtel", der sich in der Sahelzone Afrikas von Ost nach West zieht, stellt ein Gebiet mit erhöhter Infektionsgefahr dar, in dem es in regelmäßigen Abständen - in Abhängigkeit von Trocken- und Regenzeiten - zu Ausbrüchen kommt. Auch in Nordindien, Nepal und der Mongolei sowie in Großstädten Südamerikas und in Mekka in Saudi-Arabien kommt es gehäuft zu Meningokokken-Meningitis Fällen.


Übertragung:

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (mittels Atemluft). Begünstigende Faktoren einer Übertragung sind klimatische Verhältnisse (z. B. Trockenzeiten), große Menschenmengen (z. B. Pilgerreisen, insbesondere Hajj, Großstädte), beengte Wohnverhältnisse (z. B. Slums).


Schutz:

Meningokokken-Meningitis-Schutzimpfung
Gegen die in den Tropen weit verbreiteten Meningokokkenstämme A und C kann mit einer Schutzimpfung ein sicherer Impfschutz von über drei Jahren erzielt werden. Gegen die in Deutschland vorrangig existierenden Meningokokken-B-Stämme gibt es noch keinen wirksamen Impfschutz. Während der Hajj (Pilgerreise nach Mekka) wird ein Impfschutz gegen Meningokokken-Meningitis bei Einreise nach Saudi-Arabien vorgeschrieben.


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