Langes Haar war bei den Germanen das Vorrecht des freien Mannes. Sklaven wurden die Haare geschoren. Wenn die freie Germanenfrau einen Eid schwor, dann stolz auf ihren meist blonden Zopf. Und sie ging selten ungeschminkt aus dem Haus: Lippenrot, Lidschatten und Rouge waren weit verbreitet, das haben die Archäologen nachgewiesen.
Die Kleidung der Germanen
Dass die Germanen im Südwesten reinlich waren, beweist unser Experiment. Aus feingesiebter Buchenholzasche und Ziegentalg stellen wir Seife her, „Seipfa“ wie sie selbst es nannten. Auch die Kleidung webten und färbten die Germanen im Südwesten selbst. Sie benutzten hauptsächlich Wolle und Leinen, liebten kräftige Farben und webten gern „vierbindige Gleichgradköper“. Wir alle tragen diese Stoffart heute noch: mit unserer Jeans!