Bannerbild (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Wenn ich Angst habe

Kirstys Geschichte | Unterricht

Stand
Autor/in
Ursula Becky
Mädchen läuft durch Regen. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Kirsty ist schüchtern und einsam, als sie aufhört zu essen

Arbeitsblatt 1: Essstörung – Ich bin nicht gut genug!

Im Fragebogen (vier Fragen) geht es um die im Film geschilderte Krankheitsentwicklung der Magersucht. Das Arbeitsblatt kann im Anschluss an den Film in Einzelarbeit erarbeitet werden. Es lenkt den Blick auf den irrationalen Teil dieser Krankheit. (Mangelndes Selbstwertgefühl / Selbstzweifel, erfolgreiche Nahrungseinschränkung wird positiv konnotiert, Aufbau von Beratungsresistenzen gegenüber Außenstehende). Das Arbeitsblatt eignet sich als Diskussionseinstieg in ein anschließendes Plenum.

Mädchen steht seinem Schatten gegenüber. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Die Magersucht ist wie ein Zwilling, der Besitz von Kirsty ergreift

Arbeitsblatt 2: Essstörung – Irgendwann hat da jemand die Kontrolle übernommen

In diesem Arbeitsblatt werden die drei Bilder (Zwilling, Schatten, Kommandant) aufgegriffen, die die Protagonistin Kirsty im Film verwendet. Es veranschaulicht die Fremdbestimmung und den Kontrollverlust von Kirsty. Die Schüler sollen sich alleine oder in Partnerarbeit zu einem der Bilder Gedanken machen, inwiefern dieses Bild etwas Positives, etwas Unangenehmes oder etwas Bedrohliches hat. Diese Aufgabe ließe sich auch mit einer Plakatanfertigung verknüpfen, die dann von den Partner- oder Kleingruppen im Plenum vorgestellt werden.

Arbeitsblatt 3: Essstörung – Bitte helft mir!

Auf dem Arbeitsblatt sind insgesamt sieben Aussagen zu möglichen Hilfsangeboten für ein an Magersucht erkranktes Mädchen aufgelistet. Die Schüler sollen – in Einzel- oder Partnerarbeit – die Aussagen in ihre persönliche Rangordnung bringen: Wie brauchbar ist die jeweilige Hilfe? Dabei sollen sie sich – so gut es geht – in die Person der Betroffenen hineinversetzen. Bei einer abschließenden Großgruppendiskussion soll nochmals verdeutlicht werden, dass diese Krankheit nicht alleine zu bewältigen ist und dass „normale“ Anleitungen (aus der Sicht von „Normalen“) bei dieser „gestörten“ Selbstwahrnehmung nicht funktionieren.

PhaseInhaltSozialformMedien
EinstiegVorentlastung zum Thema: Essstörung
Gesprächsrunde, Aktivierung von Vorwissen
Plenum
Erarbeitunggemeinsames Anschauen des FilmsPlenumPC, Beamer, Film, Lautsprecher
Großgruppendiskussion zu: Kann man nach Anschauen des Films nachvollziehen, warum Menschen aufhören zu essen?
Anhand der Leitfragen auf dem Arbeitsblatt
Klären von auftauchenden Fragen
Arbeitsblatt 1
Kleingruppenarbeit zu Anteilen der Magersucht bei Betroffenen
Anfertigen eines Plakats
Vorstellen der Gruppenarbeitsergebnisse und des Plakats
Kleingruppen


Plenum
Arbeitsblatt 2, Flipchartpapier, Filzschreiber
Partner- oder Kleingruppenarbeit: Schüler sollen mögliche Hilfen (Auswahl auf Arbeitsblatt) für Kirsty diskutieren und in eine Rangfolge bringenKleingruppenArbeitsblatt 3
Vorstellen der Diskussionsergebnisse und Überleitung zu einer AbschlussdiskussionPlenum
AbschlussAbschlussdiskussion zum Thema Hilfsangebote bei von Magersucht BetroffenenPlenum

Einsatz der Sendungen

Die Filmclips eignen sich – bei behutsamem Umgang – ab der 4. Klasse in den Fächern Sachkunde und Religion, eventuell themenübergreifend auch im Fach Deutsch oder in der Klassenlehrerstunde. Die Krankheiten sprechen die alterstypische Neugier in Bezug auf den Wunsch nach Anerkennung, den eigenen Körper, Selbst- und Fremdwahrnehmung an und lassen sich daher auch mit entsprechenden Themen aus dem gesamten Fächerverbund verknüpfen. Sowohl die Filmsequenzen mit den lebensechten Schilderungen der betroffenen Kinder als auch das Arbeitsmaterial schaffen Einsichten für die Entstehung psychischer Krankheiten bei Kindern und reflektieren für den Umgang damit.

Materialien

Filmvorführung: Filme, PC, Beamer, Lautsprecher

Lösungen Arianas Geschichte:

Arbeitsblatt 1: d, e, f
Arbeitsblatt 3: B, A, G, D, F, C, H, E, I

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