Mehrere verschiedenfarbige Schläuche und ein gelber Ball. (Foto: SWR/Jürgen Bundy)

Mummenschanz

1. Das phantastische Maskentheater | Unterricht

Stand
Autor/in
Gesine Torkewitz

Vorschläge zu ausgewählten Episoden

Beispielhaft werden hier einige Unterrichtsvorschläge zu ausgewählten Episoden der Sendereihe dargestellt.

Der silberne Sack steht vor dem schwarzen Sack auf dem Podest. (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Episode 1 A – ein schwarzer und ein silberner Sack kämpfen um den besseren Platz Bild in Detailansicht öffnen
Schwarzer und silberner Sack von oben gesehen. (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Mit Instrumenten können die beiden Gestalten interpretiert werden Bild in Detailansicht öffnen

Verklanglichen

Folge 1, Episode A

Für eine Verklanglichung, bei der die Kinder Stimmungen und Eigenschaften beziehungsweise das Verhalten der Charaktere in Musik umsetzen sollen, ist die Episode 1 A besonders gut geeignet. Sie enthält zwei kontrastierende Charaktere, die sich gut musikalisch darstellen lassen. Als Vorbereitung auf die Verklanglichung empfiehlt es sich nach dem gemeinsamen Anschauen des Films (ohne Ton), den beiden unterschiedlichen Charakteren Adjektive oder auch Verben mittels Brainstormings (am Whiteboard oder an der Tafel) zuordnen zu lassen. Mittels Screenshots erzeugte Bilder der Protagonisten können dabei verwendet werden.

Im nächsten Schritt stellen die Kinder erste Überlegungen an, mit welchen Instrumenten man die beiden Charaktere gut darstellen könnte. Als Anregung werden verschiedene Orff-Instrumente, die auch um weitere Instrumente ergänzt werden können, für alle sichtbar ausgelegt. Die Verklanglichung kann entweder im Klassenverband oder als Gruppenarbeit durchgeführt werden.

Bei der ersten Variante wird die Klasse in zwei Hälften geteilt, die den beiden Charakteren im Film zugeordnet werden. Synchron zum Filmgeschehen werden nun Eigenschaften und Verhalten der beiden Figuren musikalisch dargestellt. Während bei der Durchführung im Klassenverband ein eher spontanes, improvisatorisches Vorgehen im Vordergrund steht, so bietet die zweite Variante, die Gruppenarbeit, aufgrund der kleineren Personenzahl die Möglichkeit, die musikalische Gestaltung besser zu planen, genaue Absprachen in der Gruppe zu treffen und Instrumente gezielter auszuwählen. Jeder Gruppe wird eine in etwa vergleichbare Auswahl an Instrumenten zur Verfügung gestellt.

Nach der Arbeit in den Gruppen findet eine kleine Präsentation statt, bei der die Ergebnisse vorgestellt werden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede können diskutiert, die klangliche Gestaltung der einzelnen Gruppen reflektiert werden. Diese Variante erfordert besondere technische und räumliche Voraussetzungen: Um jederzeit auf den Film zugreifen zu können, müsste jeder Gruppe ein eigener Laptop mit Internetanschluss (Ton stumm schalten) zur Verfügung stehen. Die Gruppen sollten räumlich etwas voneinander getrennt werden, damit sie ungestört arbeiten können.

Um die Szene zu verklanglichen, müssen sich die Kinder in die beiden Charaktere hineinversetzen und deren Stimmungen und Verhalten nachvollziehen. Auf diese Weise wird nicht nur ihre Kreativität angeregt, sondern auch ihre Empathiefähigkeit gestärkt – Kompetenzen, deren Förderung gerade in der heutigen Zeit nicht selten vernachlässigt wird.

Pantomimische Darstellung

Folge 1, Episode B

Eine Situation wie die in Episode 1 B dargestellte dürfte den meisten Kindern bekannt sein. Somit bietet sich die Episode sehr gut an für die pantomimische Umsetzung einer, von den Kindern erlebten ähnlichen Situation, in der sie sich ausgeschlossen fühlten oder vielleicht selber jemanden ausgeschlossen haben.

Nach einem ersten gemeinsamen Anschauen des Films erhalten die Schüler die Möglichkeit sich spontan dazu zu äußern. Den handelnden Figuren werden an der Tafel oder am Whiteboard Eigenschaften beziehungsweise Gefühle zugeordnet. Dazu kann der Film ein zweites Mal angesehen werden. Die Gefühle werden von den Kindern als Vorübung zu der folgenden Gruppenarbeit pantomimisch dargestellt.

In Kleingruppen studieren die Schüler nun eine ähnliche Situation, wie die im Film dargestellte, pantomimisch ein. Dies kann eine selber erlebte oder eine ausgedachte Geschichte sein. In einer kleinen Aufführung präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse. Ihre Mitschüler sollen die dargestellte Situation möglichst genau nachvollziehen und verbalisieren. Die Präsentation kann auch auf Video aufgenommen werden, so dass die Kinder anschließend ihre Darbietung ansehen können. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Kinder ihre Geschichten aufschreiben zu lassen.

Nach der Arbeit in den Gruppen findet eine kleine Präsentation statt, bei der die Ergebnisse vorgestellt werden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede können diskutiert, die klangliche Gestaltung der einzelnen Gruppen reflektiert werden. Diese Variante erfordert besondere technische und räumliche Voraussetzungen: Um jederzeit auf den Film zugreifen zu können, müsste jeder Gruppe ein eigener Laptop mit Internetanschluss (Ton stumm schalten) zur Verfügung stehen. Die Gruppen sollten räumlich etwas voneinander getrennt werden, damit sie ungestört arbeiten können.

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2. Das phantastische Maskentheater

In der zweiten Folge stellen sich die einen eitel zur Schau, bilden sich ein, viel besser als alle anderen zu sein. Dabei sind sie das in keiner Weise, und die leisen, bescheidenen Gegenspieler stellen sie glatt in den Schatten.

Mummenschanz - Vom Umgang miteinander SWR

4. Das phantastische Maskentheater

Die vierte Folge führt vor Augen, dass Kommunikation nur funktionieren kann, wenn die Partner gelernt haben, aufeinander zu- und einzugehen und einander zuzuhören.

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Autor/in
Gesine Torkewitz