Lebensräume · Im Fluss | Hintergrund: Mensch und Fluss

Stand
Autor/in
Silke Harrer
Der Rhein (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Warum haben wir den Rhein - und viele andere Flüsse - so stark verändert?

Der Rhein war noch vor 200 Jahren ein verästelter Strom mit vielen Inseln. Heute sieht der Fluss ganz anders aus. Er verläuft in einem viel schmaleren, geradlinigen Flussbett. Diese Formveränderung hat der Fluss nicht selber geschaffen. Der Mensch hat ihn nach seinen Bedürfnissen geformt.

Es gibt viele Gründe für die Eingriffe des Menschen. Zum Beispiel nutzt er Flusstäler als Siedlungsraum. Die Flüsse selbst dienen ihm als Verkehrswege, zur Energiegewinnung und zur Wasserversorgung. Diese Nutzung ist an einem naturbelassenen, stark verästelten Flusssystem aber nur schwer möglich. Also versuchte man, die Flüsse „menschenfreundlicher“ zu machen. In den letzten hundert Jahren hat der Mensch Flüsse so stark verändert, dass er sich damit neue - zuvor ungeahnte - Probleme geschaffen hat.

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Silke Harrer