Ein Eichelhäher auf einem Zweig. (Foto: Colourbox)

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner | Ergänzender Hintergrund

Stand
Autor/in
Susanne Decker

Der Wald bietet seinen gefiederten Bewohnern mehrere „Stockwerke“ mit den unterschiedlichsten ökologischen Nischen als Lebensraum. So findet jeder sein Plätzchen, an dem es sich gut leben lässt. Während sich zum Beispiel das Rotkehlchen gerne in Bodennähe aufhält fühlen sich Buchfink und Eichelhäher eher in den oberen Stockwerken des Waldes wohl. Buntspechte bevorzugen den Wohnort „Baumstamm“. Die einzelnen Wald-Stockwerke mit ihren jeweiligen Eigenschaften und Besonderheiten werden auf den folgenden Seiten ausführlich vorgestellt. Gut beobachten lassen sich die sonst eher scheuen Vögel im Winter. In der kalten Jahreszeit ist ihr Energiebedarf besonders hoch und man kann sie jetzt mit Samenkörnern, Haferflocken und Fettknödeln ans Futterhäuschen locken und aus nächster Nähe betrachten. Einige der bekanntesten „Gäste“ am Futterhäuschen werden auf den folgenden Seiten ausführlich im Steckbrief vorgestellt. Zusätzlich gibt es vertiefende Informationen zu den Themen „Winterfütterung“ und „Specht“.

Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner | Hintergrund: Stockwerkbau

Auf dem Dachboden ist es im Sommer ganz schön heiß. Durch die Dachfenster scheint das Sonnenlicht herein und erwärmt den Raum. Geht man die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, so ist es da schon etwas kühler und durch die Fenster fällt weniger Licht. Im Keller ist es dann richtig dunkel, kühl und feucht.

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner | Hintergrund: Energiekreislauf

So idyllisch und romantisch das Leben im Wald auf den ersten Blick scheinen mag - auch hier gilt das ewige Gesetz: Fressen und gefressen Werden. Die komplexen Räuber-Beute Beziehungen werden mit Modellen wie „Nahrungskette“, „Nahrungsnetz“ und „Nahrungspyramide“ überschaubar und greifbar dargestellt und geben eine gute Grundlage für das Verständnis von Energie- und Stoffkreisläufen. Vor allem interessant ist die Frage: Was kommt vor dem Anfang und nach dem Ende einer Nahrungskette? Eine zentrale Rolle bei der Beantwortung spielt die Fotosynthese. Pflanzen sind als einzige Lebewesen dazu in der Lage, die Energie des Sonnenlichtes zu nutzen, um aus Wasser und Co2 Zucker herzustellen. Sie werden deshalb als Primärproduzenten bezeichnet und stehen ganz am Anfang der Nahrungskette. Tiere am Ende der Nahrungskette („Endverbraucher“) werden zwar nicht gefressen, müssen aber dennoch sterben. So genannte „Destruenten“ sorgen dann dafür, dass der tote Körper eines Endverbrauchers zersetzt wird und damit dem Nahrungskreislauf im Wald wieder zur Verfügung steht. Auf den folgenden Seiten werden die Themen Energie- und Stoffkreislauf detailliert behandelt. Weiterhin wird am Beispiel „DDT und dessen Auswirkungen auf den Sperberbestand“ gezeigt was passiert, wenn ein Giftstoff in die Nahrungskette gelangt und warum dieser sich in deren Endgliedern besonders stark anreichert.

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Autor/in
Susanne Decker