Lebensräume · Auf Feldern und Wiesen | Hintergrund: Das Ödland - Nur für Hartgesottene

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Badlands (Foto: E. Oppermann)
Badlands

Als die Sied­ler im ame­ri­ka­ni­schen Wes­ten auf zer­klüf­te­te, stau­bi­ge Fel­sen­land­schaf­ten stie­ßen, nann­ten sie diese Ge­bie­te "Bad­lands" (= "schlech­tes Land"). Diese tro­cke­nen Ero­si­ons­ge­bie­te sind für eine mensch­li­che Nut­zung denk­bar un­ge­eig­net, und die Sied­ler waren froh, wenn sie diese Ge­bie­te weit hin­ter sich wuss­ten. Heute üben diese kar­gen Land­schaf­ten mit ihren oft auf­fäl­lig bun­ten Fels­la­by­rin­then einen gro­ßen Reiz auf Tou­ris­ten aus. Wenn die "Bad­lands" auch dem Men­schen an­schei­nend wenig zu bie­ten haben, an­de­re Le­be­we­sen fin­den hier ihr Aus­kom­men. "Bad­lands" sind Bei­spie­le für so­ge­nann­tes Öd­land, also Land­schafts­for­men, die auf­grund kli­ma­ti­scher Ver­hält­nis­se, schlech­ter Böden oder an­de­rer Grün­de für die öko­no­mi­sche Nut­zung durch den Men­schen nicht ge­eig­net sind. Die Ur­sa­chen für die Ver­ödung einer Land­schaft kön­nen na­tür­li­cher Her­kunft sein, oder der Mensch hat durch sei­nen Ein­fluss das Öd­land erst ge­schaf­fen. Auf den ers­ten Blick schei­nen sol­che Ge­bie­te ein denk­bar un­güns­ti­ger Le­bens­raum für Pflan­zen und Tiere zu sein. Und tat­säch­lich fin­det man hier nicht die Viel­falt eines tro­pi­schen Re­gen­wal­des, aber die Zahl der Arten, die selbst in so schwie­ri­gen Ver­hält­nis­sen über­le­ben kön­nen, über­rascht den­noch.

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planet schule