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In den unteren Klassen der Sekundarstufe I werden mit dem Fächerverbund EWG Grundlagen sozialen Zusammenlebens und damit ein erstes Verständnis demokratischer Organisationsstrukturen eingeführt. Neue Themen werden idealerweise am Fallbeispiel behandelt; grundsätzlich wird exemplarisch gelernt. Ziel ist es, einen Bezug zur Lebenswelt der Schüler/innen zu schaffen.
An diesen Vorgaben orientiert sich die Reihe „Eugens Welt“: Das Zusammenleben im Haus und der Konflikt der Hausbewohner mit dem Unternehmer Klotz führen zu Spannungen, die gelöst werden sollen. Die Soap-artige Gestaltung der Reihe erleichtert den Schülern die Identifikation mit den Protagonisten und das Verständnis einzelner Situationen, die als Arbeits- und Diskussionsgrundlage dienen. Sehr häufig wird sich die Frage stellen: Wie geht es weiter? Wie könnte man reagieren? Welches Verhalten wäre angemessen?
Die Bedeutung entsteht durch den Symbolgehalt: Das Haus „Sackgasse 777“ steht für einen Staat, in dem die Menschen ihr Zusammenleben durch Regeln und Kompromisse organisieren müssen.
Im Film werden Themen des Gemeinschaftskundeunterrichts damit nicht auf klassische Weise exekutiert. Vielmehr werden auf unterhaltsamem Hintergrund Impulse und Diskussionsanregungen gegeben; die methodische und didaktische Gestaltung bleibt weitgehend der Lehrkraft überlassen, ebenso die Auswahl der thematischen Schwerpunkte.
Im Film werden Themen des Gemeinschaftskundeunterrichts damit nicht auf klassische Weise exekutiert. Vielmehr werden auf unterhaltsamem Hintergrund Impulse und Diskussionsanregungen gegeben; die methodische und didaktische Gestaltung bleibt weitgehend der Lehrkraft überlassen, ebenso die Auswahl der thematischen Schwerpunkte.
Eng an die Themen geknüpft sind die scharf gezeichneten und abgegrenzten Rollen und Funktionen der Protagonisten, durch die das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann. Damit verbunden ist die Beurteilung ihres Verhaltens und ihrer Aussagen: „Uns betrifft das sowieso nicht.“ (Moser, Folge 2)
Grundlegender Gedanke ist dabei dieser: Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Dies impliziert, dass jede/r Freiheiten erwarten darf, zugleich aber auch Einschränkungen ihrer/seiner Freiheit hinnehmen muss (zum Beispiel durch Gesetze). Wer die Meinung der Mehrheit respektieren will, muss also Kompromisse eingehen. Diese Probleme in ihren unterschiedlichen Ausprägungen werden im Film durch die verschiedenen Rollen vertreten.
Die didaktische Struktur ergibt sich also durch thematische Schwerpunkte und durch die Rollen und Eigenschaften der Protagonisten. Die Tabelle „Protagonisten“ gibt entsprechend eine Übersicht über die beteiligten Personen und ihre Eigenschaften und Funktionen; hier werden Themen und Protagonisten einander übersichtlich zugeordnet.
© Berthold Metz, Stand 2008