|
|
Licht hat den Menschen von Anbeginn an fasziniert, da
er schon früh erkannte, dass es Grundlage allen
Lebens ist. Allein die Schriften der Philosophen und
Forscher der griechischen Antike zum Thema Licht sind
beeindruckend. Über die Jahrhunderte wurde viel
über das Licht geforscht und philosophiert, aber
erst mit Isaac Newton im 17. Jahrhundert begann man
das Verständnis von Licht zu entwickeln, das wir
heute haben.
Allerdings wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts klar,
dass sich Licht mit den klassischen Mitteln der Physik
nicht vollständig beschreiben lässt. Sein
Verhalten lässt sich weder als Welle noch als Teilchen
vollständig beschreiben. Deshalb sprechen die Physiker
von der "Doppelnatur" des Lichts.
Das Sonnenbad in der Antike
Doch die philosophischen und physikalischen Probleme
mit dem Licht waren den meisten Menschen nicht so wichtig,
sie hatten einen praktischen Ansatz: Die Griechen und
Römer in der Antike genossen die Sonne und nahmen
gerne mal ein Sonnenbad. Sie trieben Sport im Freien,
und manchem Kranken verschrieb der Arzt einfach nur
etwas Bewegung in der Sonne. Den Athleten wurde geraten,
sich vor dem Wettkampf noch mal in die Sonne zu legen,
um Energie zu tanken.
Die vornehme Blässe
Allerdings gab es auch schon bei den Adeligen im antiken
Griechenland eine Zeit lang die Mode, möglichst
blasse Haut zu haben. Die Menschen puderten sich sogar
das Gesicht mit Kalk oder mit gesundheitsgefährdenden
Blei-Arsenverbindungen, um diesen Eindruck zu erreichen.
Diese Mode erlebte im Mittelalter eine neue Blüte.
Jeder, der etwas auf sich hielt, wollte möglichst
bleich aussehen. Hintergrund war, dass die Bauern, die
täglich an der Sonne arbeiteten, eine dunkle, sonnengegerbte
Haut hatten. Von diesen einfachen Leuten wollten sich
die Adeligen schon rein äußerlich abgrenzen.
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts trugen die feinen
Damen hochgeschlossene Blusen, lange Ärmel, zum
Teil Handschuhe und breitkrempige Hüte. Eine Zeit
lang waren auch Sonnenschirme für den Spaziergang
im Freien in Mode.
Lange
Zeit in Mode: Kleidung mit optimalem Schutz vor Sonnenbrand.
©
akg
Die Sonnenscheu ging so weit, dass über Jahrhunderte
nicht daran gedacht wurde, dass die Sonne, in Maßen
genossen, auch positive Wirkungen auf Haut und Psyche
haben kann.
Stilvolll:
Spaziergang mit Sonnenschirm. ©
akg
|
|
|
|
|
|
|
 |
 |
|
|
 |
 |
 |
|