Bräunung ist eine „Selbstverteidigung“
des Körpers gegen schädliche UV-Strahlung.
Spezielle Hautzellen, die so genannten Melanozyten,
werden durch das UV-Licht angeregt und bilden nach wenigen
Stunden den Farbstoff Melanin. Dieses Pigment schützt
die Melanozyten selbst und die unter ihnen liegenden
Hautschichten vor der UV-Strahlung. Der Nebeneffekt
der Pigmentbildung ist, dass die Haut eine bräunliche
Färbung annimmt.
Die Bräunung der Haut ist eine
Selbstverteidigung
des Körpers zum Schutz vor UV-Strahlen. ©
Mauritius
Erst nach knapp einer Woche erreicht die Bildung von
Melanin ihr Maximum. Deshalb ist Sonnenbräune auch
nicht innerhalb kurzer Zeit erreichbar. Die Bräunung
durch Sonnenbäder bleibt Wochen bis Monate bestehen
und nimmt erst dann wieder ab. Sonnenstudiobräune
dagegen verblasst viel schneller.
Die natürlichen Schutzmechanismen
Bis zu einem gewissen Maß kommt die Haut dank
ihrer natürlichen Schutzmechanismen gut mit UV-Strahlung
zurecht. Diese Mechanismen sind:
- Bildung
von Melanin
- Reparaturmechanismus
der Erbsubstanz DNS
- Bildung
einer Lichtschwiele
Je
nach Hauttyp, das heißt, je nach der Menge von
bereits vorhandenem Melanin und je nach der Produktionsbereitschaft
der Melanozyten, unterscheidet sich der Eigenschutz
der Haut von Typ zu Typ.
Spezielle Enzyme bilden den DNS-Reparaturmechanismus.
Sie sind in der Lage, einzelne Defekte im Erbmaterial
zu korrigieren.
Die äußere Hornschicht der Haut aus toten
Zellen verdickt sich, um UV-Strahlung abzuhalten.
Man spricht dabei von der so genannten Lichtschwiele.
Die toten Zellen sind unempfindlich, sie schützen
die darunter liegenden lebenden Zellen.
Lichtschwiele und Melaninbildung erreichen zusammen
nach etwa einer Woche Sonnenexposition einen Schutzfaktor
von zwei bis vier. Im Sonnenstudio dagegen wird keine
wesentliche Erhöhung des Eigenschutzes der Haut
erreicht, weil das dort verwendete UV-Spektrum die
Neubildung von Melanin kaum anregt.
Genetische
Störungen können dazu führen, dass
die Schutzmechanismen nicht richtig funktionieren.
Bei Menschen, die unter Albinismus leiden, ist beispielsweise
die Pigmentbildung gestört. Sie haben daher sehr
helle Haut und Haare und somit wenig Eigenschutz vor
der Sonne.
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