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Die
Sonne sendet keineswegs nur das für uns Menschen
sichtbare Licht aus. „Licht“ ist definiert
als der Strahlungsbereich, den wir mit unserem Auge
wahrnehmen. Bienen zum Beispiel sehen dagegen auch im
ultravioletten Bereich. Diese Strahlung können
wir mit den Augen nicht wahrnehmen, sie hat aber dennoch
einen Einfluss auf uns: Wir bekommen einen Sonnenbrand,
wenn wir uns ihr zu lange aussetzen.
Die Sonne sendet ein breites Spektrum von Strahlung
aus –
darunter das Licht und UV-Strahlung. ©
dpa
Ultraviolett ist jedoch nicht gleich Ultraviolett. Auch
hier gibt es unterschiedliche Bereiche, so wie es beim
(für uns sichtbaren) Licht verschiedene Farben
gibt. Man teilt das UV entsprechend seiner Wellenlänge
in die Bereiche UV-A, UV-B und UV-C ein.
Neben dem Licht und der UV-Strahlung sendet die Sonne
Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) sowie Röntgenstrahlung
und Radiowellen aus. Die Sonne ist demnach eine riesige
Strahlungsquelle, die ein breites Spektrum von Wellen
produziert.
Das Spektrum der Sonnenstrahlung.
Die Wellenlänge bestimmt die Eigenschaft des Lichts.
Je kleiner die Wellenlänge, desto energiereicher
ist die Strahlung.
Reflexion & Absorption
Strahlung aller Art kann beim Auftreffen auf ein Objekt
prinzipiell drei Schicksale erleiden: Sie geht hindurch,
sie wird absorbiert oder sie wird reflektiert.
Fällt Licht zum Beispiel durch Fensterglas, geht
es ungehindert hindurch.
Durch ein Fenster passiert das Licht ungehindert.
An Staub in der Luft wird es reflektiert –
das ist der Grund, warum wir die Strahlen hier überhaupt
sehen können. © dpa
Fällt es dagegen auf schwarzes Papier, wird es
absorbiert. Das heißt, das Papier nimmt die Energie
der Strahlung auf – es wird warm.
Fällt Licht nun zum Beispiel auf eine polierte
Metalloberfläche, wird es reflektiert – das
Licht wird zurückgeworfen und ändert lediglich
seine Richtung.
Diese Möglichkeiten gelten auch im atomaren Maßstab.
Strahlung kann durch ein Molekül hindurch gehen,
von ihm absorbiert werden oder an ihm reflektiert werden.
Die Atmosphäre der Erde absorbiert ein Drittel
der Strahlung der Sonne, die auf sie trifft. Je länger
der Weg der Strahlung durch die Atmosphäre, desto
mehr wird absorbiert. Das ist der Grund dafür,
warum die Sonne am Äquator am stärksten scheint:
Die Sonne steht hier fast senkrecht, die Strahlung nimmt
also den kürzesten Weg durch die Atmosphäre
und am meisten davon gelangt zur Erdoberfläche.
Die wichtigsten Stoffe, welche die Strahlung beeinflussen,
sind Wassertröpfchen in den Wolken, andere lichtbrechende
und -absorbierende Partikel wie Staub und Ruß
sowie Ozon, Sauerstoff und Wasserdampf. Die blaue Farbe
des Himmels kommt beispielsweise durch Brechung des
Sonnenlichts an Luftteilchen zustande. UV wird vor allem
von Ozon absorbiert.
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