Vermeidung und Abbau
Die Phosphate wurden in den gewöhnlichen Kläranlagen
nicht abgebaut. Deshalb kam es in den Jahren nach
dem Zweiten Weltkrieg in Ländern auf der ganzen
Welt verstärkt zur Eutrophierung, d.h. einer
unerwünschten Nähstoffbelastung in Gewässern.
Ein wesentlicher Grund dafür waren die Phosphate
in den Waschmitteln. Phosphate fördern ein starkes
Algenwachstum.
Eine
neue Generation von Kläranlagen sollte die
Phosphate chemisch aus dem Abwasser entfernen.
Diese so genannte dritte Stufe ist auch heute
noch sinnvoll, obwohl Waschmittel kaum noch Phosphate
enthalten, denn auch die Fäkalien enthalten
Phosphat.
Außerdem gelangen Phosphate mit dem oberflächlich
abfließenden Regenwasser von gedüngten
Feldern in die Gewässer. Auch über die
Atmosphäre wird ein Teil Phosphat eingebracht.
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In
der Kläranlage werden die Nährstoffe
durch Bakterien aus dem Wasser entfernt. Phosphat
lässt sich allerdings nur chemisch entfernen.
© dpa
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Erst
1984 trat die so genannte "Phosphathöchstmengenverordnung"
in Kraft. Dadurch wurden die Waschmittelhersteller
gezwungen, die Phosphate im Waschmittel zu reduzieren.
1986 wurden die Phosphate bei den großen Marken
vollständig durch alternative Wasserenthärter
ersetzt.
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