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Früher
legte man die weiße Wäsche nach dem Waschen
zum Bleichen auf dem Rasen in die Sonne ("Rasenbleiche").
Es entstand durch die Sonnenstrahlen, aus Wasser und
dem Sauerstoff aus den Gräsern der Wiese in kleinen
Mengen Wasserstoffperoxid - ein Stoff, der die meisten
Materialien angreift und dadurch bleicht. Er wird in
Lösungen zum Blondieren der Haare noch heute eingesetzt.
Seit fast hundert Jahren wird Waschmitteln Natriumperborat
zugesetzt. Natriumperborat zerfällt im Wasser zu
Wasserstoffperoxid (und Natriumdihydrogenborat). Die
Bleiche findet heute also bereits in der Waschmaschine
statt.
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Früher wurde die Wäsche auf dem Rasen gebleicht.
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Bleiche ist nötig, um Flecken zu entfernen, denen weder
mit Tensiden noch Enzymen beizukommen ist. Das sind vor allem
Verschmutzungen durch Tee, Kaffee, Rotwein oder Obst. In den
meisten Fällen werden diese Flecken nicht entfernt, sondern
vom Wasserstoffperoxid oxidiert. Durch die Oxidation mit dem
freien Sauerstoff aus dem Wasserstoffperoxid werden die Farbstoffe
des Flecks zerstört und damit farblos.
Wasserstoffperoxid entsteht erst über 60 Grad aus Natriumperborat.
Deshalb macht Bleiche im Waschmittel nur Sinn, wenn damit
tatsächlich Wäsche bei über 60 Grad gewaschen
wird.
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