Es gibt verschiedene Wege, an das begehrte Produkt
Salz zu kommen. Die Gewinnung von Natriumchlorid in
fester Form erfolgt durch bergmännischen Abbau,
durch Eindampfen von Sole oder von Meerwasser, wobei
man je nach Gewinnungsart von Stein-, Siede- oder
Meersalz spricht.
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Saline
zur Meersalzgewinnung © dpa
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Oberirdisch gelagterte Kalisalze, die weniger
gut wasserlöschlich sind als Natriumsalze
© dpa
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Steinsalz
Steinsalz wird bergmännisch, das heißt
unter Tage in Bergwerken gewonnen. Etwa im Jahre 900
v. Chr. hat man in Deutschland zum ersten Mal Salz
unter Tage abgebaut. Die Kelten mussten sich dazu
durch 40 Meter Erde und Fels ohne Salzeinlagerungen
graben, um endlich bis zum Salz vorzudringen - und
das alles ohne Maschinen. Für den Abbau wurde
eine besondere Technik angewendet. Zuerst wurden waagerechte
Schlitze in das Salz getrieben. Diese wurden anschließen
mit zwei Halbkreisen umfahren. Waren die Furchen tief
genug, konnten die stehen gebliebenen Teile herausgebrochen
werden. Die abgeschlagenen Brocken mussten dann in
Körben oder in Rucksäcken aus Fell ans Tageslicht
befördert werden.
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