Seit
der Jungsteinzeit benutzt der Mensch Salz, um seine
Speisen zu würzen und zu konservieren. Unsere
Vorfahren ahnten wohl bereits die Bedeutung des Salzes.
In ihren Augen frischte es das Blut auf - ein Vorgang,
den sie als Prinzip der Erneuerung von Leben und Kraft
deuteten.
 |
|
 |
Säugetiere
können Salze nicht selbst bilden. Salz
muss zum Erhalt des Stoffwechsels durch die
Nahrung aufgenommen werden. © dpa
|
|
Auch
der menschliche Körper kann Salz nicht
selbst bilden. Häufig ist unser Essen aber
übersalzen. © dpa
|
Salz
ist für unseren Organismus unentbehrlich. Salz
kann, ähnlich wie Vitamine, nicht selbst vom
Körper gebildet werden. Für die Gesundheit
des Menschen ist es von Bedeutung, dass dem Körper
ausreichend Wasser und Salz zur Verfügung steht,
und zwar möglichst konstant. Wenn wir nicht regelmäßig
Salz zu uns nehmen, erkranken wir an Anämie,
die zum Tode führen kann. Dieser Zusammenhang
wurde vor etwa 150 Jahren nachgewiesen.
Auch
Tiere brauchen Salz, besonders die Pflanzenfresser
unter ihnen. Überall wo Viehzucht betrieben wurde,
war man dadurch auch vom Salz abhängig. Um den
Salzbedarf ihrer Tiere zu decken, bringen viele Bauern
auch heute noch sogenannte "Salzlecken"
auf den Weiden an.
Viele
Tiere suchen Solequellen bzw. Wasserquellen instinktiv
auf. Dieses Prinzip machten sich die Menschen zunutze.
In Afrika gibt es Stämme, die sich auf der Suche
nach Wasser von Affen helfen lassen. Sie fangen dazu
eines der Tiere und geben ihm Salz zu fressen. Der
Affe wird dadurch sehr durstig. Wird er nun frei gelassen,
läuft er auf direktem Wege zur nächsten
Wasserstelle. Man braucht ihm nur zu folgen und findet
so vielleicht eine neue Quelle.
|