Wann
genau die Menschen zum ersten Mal bewusst Salz als
Würz- und Konservierungsmittel für ihr Essen
verwendeten, lässt sich nicht sagen. Die Forscher
nehmen aber an, dass der Gebrauch und damit auch die
Gewinnung von Salz mit der Entstehung des Ackerbaus
zusammenhängt.
Jagdszene
der frühen Menschen © dpa
Der
Mensch braucht das Salz zum Leben. In der Zeit der
Jäger und Sammler haben sich die Urzeitmenschen
noch oft von Fleisch ernährt, meistens roh oder
gebraten. Dieses Fleisch und auch das Blut der erlegten
Tiere enthielt genug Salz, um den menschlichen Bedarf
zu decken.
Als
die Menschen begannen sesshaft zu werden und Ackerbau
zu betreiben, aßen sie nicht mehr so viel Fleisch
und mussten sich andere Quellen suchen, um das nötige
Salz aufzunehmen. Das war etwa 10.000 Jahre v. Chr.
der Fall. Die Gewinnung von Salz durch das Versieden
von salzigem Wasser können Wissenschaftler aber
erst ab 2000-3000 v.Chr. nachweisen.

Meersalzgewinnung
in Salinen © dpa
An
den Ufern der Ozeane war die Salzgewinnung einfach,
aber im Landesinnern waren die salzhaltigen Quellen
im oder die Stellen, an denen das Salz mit damaligen
Mitteln bergmännisch abgebaut werden konnte,
selten. Hier halfen sich die Menschen mit Pflanzenasche,
Tierblut oder Tierurin.
Salz
war also in vielen Gegenden knapp. Daher wird es von
vielen Forschern als das erste Handelsgut angesehen.
Es könnte ein Grund für die Entstehung des
Handels sein.
|