Zucker
konserviert durch seine hygroskopische, das heißt
wasserbindende Wirkung. Den Mikroorganismen wird das
lebenswichtige Wasser entzogen, sie sterben oder werden
inaktiviert. Da aber auch die Gefahr besteht, dass
bestimmte Mikroorganismen den Zucker vergären,
darf dessen Menge ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten.
Bei Marmelade wird in der Regel von 100g Frucht mindestens
100g Zucker verwendet.
Zucker ist aber nur in den seltensten Fällen
alleiniges Konservierungsmittel. Oft wird das Konservierungsgut
noch zusätzlich gesäuert oder mit anderen
Konservierungsstoffen versehen.
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In der industriellen Anwendung hat das Einlegen von Lebensmitteln, vor allem Obst, in Alkohol nie eine große Rolle gespielt.
Dagegen erfreut sich der "Rumtopf" in den Haushalten
bleibender Beliebtheit.
Alkohol hat die Eigenschaft Eiweiße zu denaturieren.
Am wirksamsten ist dabei 60-75% -iger Alkohol. Da
der Denaturierungseffekt sehr unspezifisch ist, wirkt
er gegen alle Arten von Mikroorganismen, nicht aber
gegen deren Sporen.
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