Lagerfeuer
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Um
Holz zu verbrennen, müssen die organischen langkettigen
Kohlenwasserstoffmoleküle (Zellulose), sie machen
den Hauptbestandteil des Holzes aus, zuerst einmal
"aufgebrochen" werden. Die Zellulose zerfällt
bei Erhitzung auf mehrere Hundert Grad Celsius in
kurzkettige und damit gasförmige Kohlenwasserstoffe.
Sind diese Kohlenwasserstoffe erst einmal entzündet,
unterhält sich die Reaktion von selbst - das
Feuer brennt von alleine weiter.
Warum
brennt nasses Holz nicht oder nur schlecht?
Frisches Holz enthält etwa 40-60% Wasser, trockenes
Holz nur noch etwa 20%. Feuchtes
Holz brennt nicht gut, weil die durch die Verbrennung
frei werdende Wärme teilweise zum Verdampfen
des Wassers aufgebraucht wird. Der dabei entstehende
Qualm besteht zu einem Großteil aus Wasserdampf.
Ist das Holz sehr nass, reicht die Wärmemenge
zum Erhalt des Feuers nicht aus - die Flamme erlischt.
Trockenes
Holz dagegen ist ein hervorragender Brennstoff, es
verbrennt nahezu rückstandsfrei.
Zusammensetzung
von trockenem Holz |
Kohlenstoff
|
49
% |
Wasserstoff
|
6
% |
Sauerstoff
|
44
% |
unverbrennbare
Stoffe |
0,5% |
Erhitzt
man Holz unter Luftabschluss auf über 350°C,
wird ein Fünftel der Gesamtmasse zu brennbarem
Holzgas, einem Gasgemisch mit den Hauptbestandteilen
Kohlendioxid, Kohlenmonoxit und Methan, verdampft.
Zurück bleibt Holzkohle. Sie besteht hauptsächlich
aus reinem Kohlenstoff.
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