|
|
Bei
organischen Farbmitteln sind die für die Farbe entscheidenden
Molekülteile gewöhnlich Doppelbindungen, die sich
mit Einfachbindungen abwechseln. Der Chemiker spricht hier
von konjugierten Doppelbindungen. Je mehr Doppelbindungen
ein Molekül besitzt, desto langwelliger ist die Strahlung,
die es absorbiert:
Verschiedene Kohlenwasserstoff-Ketten und ihre Absorption.
Jeder Strich entspricht einer Bindung, an deren Ende jeweils
ein Kohlenstoff-Atom sitzt. Erst das letzte Molekül der
Abbildung absorbiert Strahlung im sichtbaren Bereich, der
von 380 bis 750 nm reicht. Nur dieses hat demnach für
uns eine Farbe. Es erscheint Gelb, da es Blau (380-480 nm)
absorbiert und rotes sowie grünes Licht reflektiert.
  |
 |
Strukturformel
zweier Aromaten. Daran sieht man, dass nicht die Zahl
der Doppelbindungen allein die Farbe bestimmt. Auch
die in der Nähe befindlichen Atome beeinflussen
diese, weil sie die Elektronenanordnung im Molekül
verändern. |
 |
 |
Strukturformel
des blauen Indigo. Auch hier sehen wir wieder alternierende
Doppelbindungen. |
 |
 |
Strukturformel
des Purpur. Die Grundstruktur ist die gleiche wie beim
Indigo.Die Bromatome verändern die Struktur des
Moleküls so, dass andere Energiemengen benötigt
werden, um die Elektronen anzuregen. |
Da sich organische Verbindungen in großer Vielfalt
und inzwischen meist einfach und billig herstellen lassen,
sind die meisten Farbmittel organisch. |
 |
Das
Haus der Purpurschnecke, die früher in gewaltigen
Mengen zur Purpurgewinnung gesammelt und ausgekocht
wurde.
|
|
|
|
|
|
|
 |
 |
|
|
 |
 |
 |
|