Erreger weltweit

Verbreitungskarte: Pest

Pest

Die Pest wird durch Bakterien (sog. Yersinia pestis) verursacht. Die Ausprägungsformen der Pesterkrankung sind verschieden. Man unterscheidet Beulenpest, Lungenpest und sog. septikämische Pest. Die Erkrankung tritt in unterschiedlich großen Einzelherden in verschiedenen Ländern auf. Vor allem betroffen sind Ostafrika (u. a. Tansania), Madagaskar, die Mongolei, Vietnam, Myanmar (Burma), Indien und Peru. Weltweit schätzt die WHO rund 300 Erkrankungen, wobei die Todesrate bei ungefähr 10% liegt. Armut, mangelnde Hygiene- und Medizinstandards begünstigen vor allem in Slums und Armenvierteln die Übertragung der Erkrankung. Aber auch in Regionen mit hohem Hygienestandard können Pestfälle vereinzelt auftreten (z. B. USA melden ca. 15 Pestfälle im Jahr). Für Reisende stellt die Pest nur in absoluten Sonderfällen (z. B. Trekking- und Abenteuertouren in touristisch nicht erschlossene Infektionsgebiete bzw. berufliche Exposition bei Entwicklungshelfern) ein Risiko dar.


Übertragung:

Die Bakterien werden durch Flöhe oder - im Falle der Lungenpest - mittels Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch direkt übertragen.


Schutz:

Nach Flohstich in einem Pest-Risikogebiet bzw. nach direktem Kontakt mit Lungenpest-Erkrankten können - nach Absprache mit dem Arzt - vorbeugend Antibiotika eingenommen werden. In der Regel sind von diesen Prophylaxemaßnahmen keine Reisenden, sondern nur die Familienangehörige der Pestkranken und das medizinische Kontaktpersonal betroffen.


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