Erreger weltweit

Lassa-Fieber

Das Lassa-Fieber wird durch Viren verursacht. Bei der Erkrankung handelt es sich um ein Fieber, bei dem es zu ausgeprägten inneren Blutungen mit Schocksymptomatik und Kreislaufversagen kommen kann. Das Lassa-Fieber ist - insbesondere für Reisende - eine sehr seltene, gleichzeitig jedoch eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung. Rund 10 - 20 % der stationär versorgten Patienten versterben an den Folgen der Virusinfektion. Das Vorkommen von Lassa-Fieber wurde bisher aus folgenden Ländern gemeldet: Nigeria, Liberia, Sierra Leone, Guinea, Mali, Senegal, Zaire, Burkina Faso, Ghana und der Elfenbeinküste.


Übertragung:

Übertragen wird die Viruserkrankung vor allem durch Ratten. Die Tiere scheiden das Virus durch ihren Urin aus und können dadurch Betten, Böden und Lebensmittelvorräte der Landbevölkerung verunreinigen. Die Übertragung auf den Menschen findet somit zumeist durch eine "orale Aufnahme" von verunreinigten Nahrungsmitteln und Trinkwasser bei mangelnder Hygiene statt. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Erkrankten. Die Patienten scheiden das Virus v. a. mit dem Urin, Erbrochenem oder Blut aus. Eine Übertragung durch eine sog. "Tröpfcheninfektion" (mittels Atemluft) ist ebenfalls möglich, jedoch - sofern man nicht "direkt angehustet wird" - als ein sehr geringes Infektionsrisiko einzustufen.


Schutz:

Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene in Risikogebieten können die Infektionsgefahr reduzieren.


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