Klima-Krise · Was die Wissenschaft wirklich weiß
Der Klimawandel betrifft uns schon jetzt, unmittelbar und heftig. Wissenschaftler:innen beantworten die Frage, wie groß ist das Klimaproblem tatsächlich ist.
Dank ihrer Kenntnisse in Anatomie gelingt es Forscherinnen, Knochenfunde von Neandertalern zu erkennen und wichtige Daten über die menschliche Frühgeschichte zu sammeln.
Vor 200 Jahren war der Rhein ein wilder, reißender Fluss. Anfang des 19. Jahrhunderts wollte der Ingenieur Johann Gottfried Tulla aus Karlsruhe dies ändern. Geografie ab Klasse 4.
Heißes Wasser und ein warmes Eigenheim durch die Kraft der Sonne: Mit der virtuellen Solaranlage lässt sich eine Photovoltaik-Anlage auf einem deutschen Hausdach installieren.
In der interaktiven Simulation lässt sich die Funktionsweise und Effektivität einer Solarthermie erproben.
Der Ebenemooshof ist ein traditioneller Bauernhof und ein typisches Schwarzwaldhaus. Hinter seiner Fassade verbirgt sich eine raffinierte Balkenkonstruktion. Die Bauern brauchten viel Platz, denn Küche, Stube, Schlafräume, Stall und Heuboden waren unter einem Dach.
Wind- und Solarenergie sind wetterabhängig. Sie müssen mithilfe von Pumpspeicherkraftwerken, Akkumulatoren oder Umwandlungsverfahren gespeichert werden, wenn sie verfügbar sind.
Die Enstehung des Kaiserstuhls hat viel mit Geologie zu tun. Im Boden des Vulkangesteins, gibt es viel zu entdecken. Geografie ab Klasse 5.
In der konventionellen Landwirtschaft führt der dauerhafte Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern oft dazu, dass die Böden ausdörren und weniger fruchtbar sind. Das Gleichgewicht im Boden wird zerstört. Der Einsatz von Komposttee bewirkt, dass sich im Ackerboden wieder mehr Mikroorganismen und Kleinstlebewesen ansiedeln.
Der Legende nach schlief Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach um das Jahr 1715 während einer Jagdpause im Hardtwald ein und träumte von der Gründung einer Stadt. Und genau an der Stelle, an der er sich ausgeruht hatte, ließ er das Zentrum seiner neuen Residenzstadt errichten: das Schloss. 32 Straßen und Wege sollten – wie ein Fächer – vom Schloss ausgehen und den Stadtkern bilden.
Nicht im Mittelmeer, sondern am alten Rhein bei Roxheim spielte sich vor 450 Jahren ein Flüchtlingsdrama ab. Männer, Frauen und Kinder, vertrieben aus ihrer Heimat, landeten hier in überfüllten Booten. Es waren protestantische Glaubensflüchtlinge, die in den katholischen Niederlanden um ihr Leben fürchten mussten. Der pfälzische Kurfürst Friedrich III. hatte um 1560 in der gesamten Kurpfalz den protestantischen Calvinismus eingeführt. Die Flüchtlinge kamen ihm gerade recht, brachten sie doch neues technisches Knowhow und protestantische Arbeitsmoral in die Kur-Pfalz. Sie waren hervorragende Gold- und Silberschmiede und Textilspezialisten. Berühmt waren ihre Gobelinmacher. Gobelins, Bildteppiche, waren in den Schlössern der Renaissance sehr beliebt und so zeigen wir in einem Experiment ihre aufwändige Herstellung.
Aus dem aufgelassenen Kloster Frankenthal machten die Glaubensflüchtlinge eine prosperierende Handwerker- und Händlerstadt. Bis der Dreißigjährige Krieg das Glück der Flüchtlinge zerstörte. Es war eine kurze Blüte in Frankenthal. Die Stadt ist ein Beispiel für protestantische Stadtgründungen – aber auch für das fragile politische System dieser Epoche. Die Spaltung durch die Reformation und Gegenreformation hat am Ende ganz Europa zerrissen.
Der Golfstrom ist eine ganz besondere Meeresströmung. Er versorgt Europa mit gigantischen Mengen an Wärmeenergie, die wiederum für unser gemäßigtes Klima sorgen.
Die Schweizerin Rebekka ist zwölf Jahre alt und seit ihrer Geburt sehbehindert. Sie sieht ihre Umgebung nur verschwommen. Wenn sie in vertrauter Umgebung ist – auf dem Bauernhof ihrer Familie oder in der Blindenschule - bewegt sie sich sehr sicher. In der Stadt ist es schon schwieriger. Aber sie hat eine Brille und einen Blindenstock. Mittlerweile kann sie ihren langen Schulweg alleine bewältigen, obwohl sie mehrfach umsteigen muss.
Der Bodensee versorgt rund vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg mit Trinkwasser. Aber ehe es in bester Qualität aus den Wasserhähnen fließen kann, muss aus Schmelzwasser, Tiefenwasser und Rohwasser Leitungswasser werden. Und der Weg von den Alpengletschern durch Obersee und Überlinger See zum Filtrier-Werk bei Sipplingen ist weit...
Jafer ist zwölf Jahre alt. Sein Schulweg führt anderthalb Stunden durch die Wüste, meist zu Fuß, manchmal mit einem Minibus. Gelegentlich trampt er auch. Der Weg ist gefährlich, aber Jafer liebt die Wüste. Dennoch stört ihn die schlechte Infrastruktur. Er hofft, dass sein Dorf bald mit Strom versorgt wird, das Wichtigste aber sind für ihn Frieden und Sicherheit. Sehr gerne auch würde er einmal ein Fußballspiel zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid miterleben.
To ist zwölf Jahre alt und lebt in Laos. Seine Familie ist sehr groß, und alle leben zusammen: Eltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Großeltern. Tos Schule liegt zwei Stunden entfernt, er fährt dorthin mit dem Bus. Dabei muss er oft umsteigen. Unter der Woche bleibt er in der Schule, dann hat er Heimweh. Auf dem Schulweg sieht er durch Brandrodung zerstörte Wälder. Die Gefahr, dass die Brände sich ausbreiten könnten, macht ihm Angst. Später möchte To als Polizist die Drogenkriminalität bekämpfen.
Rania lebt in einem Flüchtlingslager in Jordanien. Sie ist zwölf Jahre alt und musste zusammen mit ihrer Familie vor dem Krieg in Syrien fliehen. Im Lager sind alle Menschen sehr arm. Die Umgebung ist steinig und trocken. Rania hat das Glück, dass sie im Camp eine Schule besuchen kann. Viele Kinder können das nicht, auch weil der Schulweg durch das große Lager gefährlich ist. Rania vermisst ihr Zuhause in Syrien sehr, aber sie schmiedet Zukunftspläne: Sie möchte gerne Bauingenieurin werden.
Alphonsine ist zwölf Jahre alt. Sie ist Waise und lebt in einem Dorf in der Republik Elfenbeinküste. Seit ihre Mutter gestorben ist, lebt sie bei entfernten Verwandten. Bei ihnen muss Alphonsine viel und hart arbeiten. Sie darf auch nicht mehr in den Unterricht. Morgens hat sie Haushaltspflichten, dann muss sie ihrer Tante helfen, die Essen an der Schule verkauft, und nachmittags schuftet sie auf einer Kakaoplantage. Sie weiß, dass aus dem Kakao Schokolade gemacht wird, hat diese Leckerei aber noch nie probiert. Sie träumt von einem besseren Leben.
Luniko lebt in einem armen Wohnviertel in Südafrika. Er ist zwölf Jahre alt und HIV-positiv. Er muss täglich Medikamente nehmen. Sein Vater ist früh gestorben, seine Mutter hat wenig Geld. Luniko würde seine Mutter gerne unterstützen, er träumt davon, ihr ein schönes Haus zu kaufen. Darum will er in der Schule gute Noten bekommen. Lunikos Schulweg ist lang und führt durch gefährliche Straßen. Er hat Angst überfallen zu werden.
Samson ist zwölf Jahre alt. Sein Schulweg ist mühsam, die Straßen sind schlecht und oft schlammig. Samson lebt in einer armen Gegend Kenias, aber er fühlt sich hier zu Hause. Angst machen ihm Kriminalität und die Gefahr terroristischer Anschläge. Er erinnert sich an einen Anschlag auf ein Einkaufszentrum in der Hauptstadt Nairobi. Er weiß: „Es hätte auch mich und meine Familie treffen können.“ Nichts wünscht sich Samson mehr als Sicherheit und Frieden auf der Welt.
Die zwölfjährige Lucila lebt im Tigre-Delta, anderthalb Stunden entfernt von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Ohne Boot oder Schiff kommt man in ihrer Gegend nirgendwo hin. Je nach Wasserstand des Flusses kommt das Schulschiff zu früh, zu spät oder gar nicht. Lucila will Künstlerin werden und spielt Theater. Sie liebt das Fluss-Delta und die Natur ihrer Heimat, beobachtet aber, dass immer mehr der kleinen Inseln bebaut und zubetoniert werden.
Den Menschen in Haiti wurde versprochen, ihre Armut habe ein Ende, wenn das Agrarland sich dem internationalen Welthandel öffne. Doch mit der Öffnung des Marktes wurde das Land mit billigen Produkten überschwemmt, während die Bauern vor Ort nichts mehr verkauften. Zum Beispiel verdrängte US-amerikanischer Reis die einheimischen Reissorten, die mit dem Billigprodukt nicht konkurrieren konnten. Tausende Bauern verließen ihre Dörfer, um in der Hauptstadt Port-au-Prince ein besseres Leben zu finden.
Unser Erd- und Klimasystem ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen der Atmosphäre und den Umweltgegebenheiten der Erde. Durch die Klimaerwärmung droht es zu kippen.
Per Augmented Reality Technologie können Schülerinnen und Schüler mit dieser App regionale Klimaereignisse erleben, das Meer säubern und Zeitzeugen begegnen.
Die Küste der Nordsee ist dem rauen Spiel der Naturgewalten schutzlos ausgeliefert. Im Norden Dänemarks zerstören Niederschlag und nagende Brandung ein eiszeitliches Kliff. Ein Leuchtturm übersteht die jahrelange Verschüttung durch Flugsand, wie aber rettet man ihn vor dem drohenden Absturz ins Meer? Wie schützen sich Anwohner, deren Häuser durch die Erosion der Küste verloren gehen könnten und wie repariert man norddeutsche Sandstrände, die bei Stürmen ins Meer gespült werden? Setzt obendrein der Klimawandel der Nordseeküste schon heute zu? Wissenschaftler untersuchen neue Hinweise darauf: Am deutschen Wattenmeer sind die Folgen des Klimawandels im Sommer bereits für Tausende Küken und Gelege von Brutvögeln fatal. Sie ertrinken im Hochwasser, wenn Starkwind und Springflut zusammenkommen.