Gruppenpuzzle zum Film
Es ist reizvoll, dieses Gruppenpuzzle dann in einer Klasse einzusetzen, wenn die wichtigsten morphologischen und Verhaltensmerkmale der Säuger und Vögel an einigen Exemplaren beispielhaft besprochen sind. Der Lehrer muss damit rechnen, dass er zwar beim ersten Einsatz der Methode viel Zeit braucht, aber die erzielten Ergebnisse werden ihm zeigen, dass die investierte Zeit nicht vergeudet ist und dass von dem, was sich die Kinder selbst erarbeitet haben, unheimlich viel – auch über längere Zeiträume hin - hängenbleibt! Die Zusammensetzung der Lerngruppen könnte man zwar vorgeben, wird aber einen höheren Motivationsgrad erreichen, wenn dieser Gruppenbildungs-Prozeß der Klasse selbst überlassen bleibt. Der Lehrer muss klare Arbeitsanweisungen geben. Das heißt, er muss den Kindern erklären, wie sie mit dem zur Verfügung gestellten Material arbeiten sollen, welche Elemente ein Hefteintrag enthalten und in welcher Form er angelegt sein soll und was mit den Abbildungen geschehen soll. Die Arbeit in den Expertengruppen kann meistens noch in der ersten Stunde beginnen und wird sich wenigstens bis zum Ende der zweiten Stunde hinziehen. Die Unterrichtung der Lerngruppen durch die Experten, die Diskussion und die Übernahme der Hefteinträge wird zwei weitere Unterrichtsstunden in Anspruch nehmen. Für den Film und das abschließende Gespräch in der Klasse muß man nochmals eine Stunde vorsehen!

Verlaufsplan (für 6 Tiere)
- Bildung von Lerngruppen mit je 6 Teilnehmern. Jeder Schüler einer Lerngruppe entscheidet sich für eines der 6 Tiere, für das er Experte werden will. In jeder Lerngruppe muss ein Experte für jedes Tier sein!
- Bildung von Expertengruppen (in Abhängigkeit von der Klassengröße eine bis zwei Expertengruppen für jedes der 6 Tiere). Jede Expertengruppe besteht aus 2 bis 3 Schülern. Aufgaben der Expertengruppen:
- Sich sachkundig machen über ein bestimmtes Tier mit Hilfe der ausgelegten Karteikarten oder/und Schulbücher, Abbildungen, Stopfpräparate usw. – also zum Experten werden!
- Entwerfen eines übersichtlichen, gut gegliederten Hefteintrages zu diesemTier!
- Die ausgeteilte Zeichnung beschriften, besondere Merkmale des Tieres in der Abbildung mit entsprechenden Farben kenntlich machen!
- Die ursprünglichen Lerngruppen kommen wieder zusammen. Jeder Experte unterrichtet seine Partner über sein Tier. Die Partner übernehmen – die in der Diskussion verbesserten – Hefteinträge, kleben die ausgeteilten Abbildungen der vorgestellten Tiere ins Heft und kennzeichnen bzw. beschriften entsprechend.
- Die Klasse sieht gemeinsam den Film: „Von Mäusen, Falken und Schwalben“. In der sich anschließenden Diskussion vergleichen die Schüler ihr im Gruppenpuzzle erworbenes Wissen mit den neuen Erfahrungen. Eventuell können die Hefteinträge die eine oder andere Ergänzung erfahren.
Die zur Verfügung stehenden Tiere:
Mehlschwalbe (Delichon urbica L.)
Rauchschwalbe (Hirundo rustica L.)
Turmfalke (Falco tinnunculus L.)
Eichhörnchen (Sciurus vulgaris L.)
Hausmaus (Mus musculus L.)
Wanderratte (Rattus norvegicus Erxl.)
Amsel (Turdus merula L.)
Eichelhäher (Garrulus glandarius L.)
Materialien
Video „Von Mäusen, Falken und Schwalben“, Tonband mit Vogelstimmen, das eingeführte Biologiebuch, weitere Biologiebücher, Abbildungen, Stopfpräparate, bebilderte Bestimmungsbücher, Karteikarten mit Informationen über die im Film vorkommenden Tiere.
Bauanleitung für einen Turmfalken-Kasten

Die Teile aussägen, Wasser-Abzugslöcher ins Bodenbrett bohren, die Teile zusammenschrauben und mit einer 3 – 4 cm dicken Schicht aus Sägespänen auslegen (alle 2 Jahre erneuern!): Den Kasten im Inneren eines hohen Gebäudes (Kirchturm) hinter einem Einflugloch aufhängen. Wird er im Freien (an einem hohen Baum oder Masten z.B.) angebracht, darf die Öffnung nicht zur Wetterseite zeigen.