Saarland
35, 45, 55 - Ein langer Weg nach Europa
Die Region an der Saar hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die auch mit wechseln der Nationalität verbunden war. 1935 und 1955 konnten die Menschen an der Saar über ihre Zukunft abstimmen, 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Anlässlich der Jahrestage wird die Geschichte der Saar-Region zwischen 1918 und 1955 nacherzählt. Eine Multimedia-Reportage des Saarländischen Rundfunks. [HTML5].
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Baden-Württemberg
Das drittgrößte Land der Bundesrepublik Deutschland wurde 1952 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im französisch und amerikanisch besetzten Südwesten Deutschlands drei Verwaltungseinheiten eingerichtet worden, die zu einem starken Südweststaat zusammengelegt werden sollten. Eine Volksabstimmung 1951 führte zur Gründung des Landes Baden-Württemberg. Allerdings strebte Südbaden die Wiederherstellung eines eigenständigen Landes Baden an. 1970 kam es dann zu einer weiteren Abstimmung, die über das Schicksal Badens entscheiden sollte.
Das Saarland
Das von Bergbau und Stahlindustrie geprägte Saargebiet war jahrhundertelang ein Zankapfel zwischen Frankreich und Deutschland: mal französische Provinz, mal im Besitz deutscher Landesherren, 1920 dem Völkerbund unterstellt, dann 1935 Teil des Deutschen Reiches. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es als Saarstaat mit eigener Staatsbürgerschaft dauerhaft an Frankreich gebunden werden. Nach langen Verhandlungen wurde das Saarland 1957 schließlich in die Bundesrepublik eingegliedert.
Rheinland-Pfalz
Das Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz war seit jeher begehrt. Kelten und Germanen besiedelten es, die Römer besetzten es, unter Kaiser Napoleon kam es in französische Hand, 1815 wurde es unter Preußen, Oldenburg, Hessen und Bayern aufgeteilt. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde es französisch besetzt und 1947 zu einem künstlichen Bundesland zusammengefügt. Zunächst von vielen Einwohnern abgelehnt, wurde es bei einer Volksabstimmung 1975 endgültig angenommen.