Die Meere bedecken den Großteil unseres Planten. Die Ozeane bieten ihren Bewohnern eine Vielzahl unterschiedlichster Lebensräume von der Tiefsee bis zum Wattenmeer, von der polaren Felsküste bis zum tropischen Korallenriff. Hier tummeln sich unzählige Meeresbewohner wie Quallen, Muscheln, Krebse, Fische, Robben und Delfine. Auch viele Vogelarten sind auf das Meer als Jagdrevier angewiesen. Im Meer ist das Leben einst entstanden und noch immer werden neue bisher unbekannte Arten entdeckt. Es lohnt sich also in dieses Angebot an Filmen und Interaktivitäten einzutauchen.
Alle Themen zum Schwerpunkt Lebensräume · Im Meer
Lebensraum Nordsee
Küsten, Sandbänke, Inseln, Ebbe und Flut - die Nordsee ist ein Lebensraum mit großer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Für Biologie und Geografie.
Lernmaterial zum gesamten Schwerpunkt
Die Nahrungskette im Meer | Lernspiel
Krebs, Seehund und Wal: Alle Lebewesen im Meer sind miteinander verbunden. In der Animation können die Nahrungsbeziehungen erforscht werden.
Lebensräume · Im Meer | Hintergrund: Steckbriefe Nordsee-Arten
Die Nordsee ist mit durchschnittlich nur 94 Metern Tiefe ein relativ flaches Meer und den Lebensgemeinschaften steht ein großer Nährstoffvorrat zur Verfügung. Das Gebiet ist geprägt von starken Gezeiten, und es münden mehrere große und viele kleinere Flüsse in die Nordsee. Der Rhein ist der mengenmäßig wichtigste Zufluss. Der Küstenverlauf ist sehr vielseitig, mit Fels- und Sandküsten, Steilküsten und sehr flach auslaufenden Ufern, mit Salzwiesen und dem Wattenmeer, welches das größte und artenreichste Wattgebiet der Welt ist. Zudem bietet die Nordsee ausgedehnte algenreiche Flachwasserbereiche.
Lebensräume · Im Meer | Hintergrund: Wattenmeer
„Wir fahren ans Meer!“ Viele freuen sich im Sommer auf den Urlaub am Meer. Und los geht es an die Nordsee. Man kann das Meer schon riechen, springt aus dem Auto, über die Dünen, hinunter an den Strand. Doch – wo ist denn das Wasser? Es breitet sich eine große, schlammige Fläche vor einem aus. Es ist Ebbe, und das Wasser hat sich aus den flachen Küstenbereichen zurückgezogen und hinterlässt nun das freiliegende Watt. Es ist durchzogen von Wasserkanälen, den Prielen, in denen das Wasser während der Ebbe und Flut zum Ufer hin- oder weggespült wird. Auch wenn das Watt auf den ersten Blick sehr öde aussieht, bietet es zusammen mit den Dünen und Stränden am Ufer einen enorm produktiven und wichtigen Lebensraum für viele Muscheln, Krebse, Fische, Vögel und Säugetiere.
Lebensräume · Im Meer | Hintergrund: Steckbriefe Wattenmeer
Die Miesmuschel lebt auf Steinen, Pfählen und anderem festen Untergrund. Sie bildet oftmals zusammen mit Seepocken dichte Bänke und ist von der Hochwasserlinie abwärts zu finden. Sie kann bis zu 10 cm lang werden und ist braun-blau-schwarz gefärbt. Die Innenseite der Schalen ist perlmuttartig mit einem dunkeln Rand. Wie bei fast allen Muscheln werden die Samen und Eier ins Wasser entlassen. Die Larven leben ungefähr vier Wochen im freien Wasser, bevor sie sich festsetzen. Den nötigen Halt auf festem Untergrund verschaffen sie sich mit Byssusfäden. Diese bestehen aus einer klebrigen Substanz, die von einer Byssusdrüse ausgeschieden wird und beim Kontakt mit Wasser zu feinen, seidenartigen, aber auch zugfesten Fäden erhärtet. Muscheln filtern Plankton, indem sie Wasser einsaugen, das Plankton mit Hilfe ihrer Kiemen herausfiltern und das so gereinigte Wasser wieder ausstoßen. Miesmuscheln gehören neben den Austern zu den wichtigsten essbaren Muscheln und werden bereits seit dem 13. Jahrhundert an Holzpfählen gezüchtet. Zu ihren natürlichen Feinden zählen Seesterne, manche Fische (z. B. Scholle) und Seevögel (u. a. Möwen und Austernfischer).