Eine Kohlmeise, die sich an einen senkrechten Zweig klammert. (Foto: colourbox)

Lebensräume · In Haus und Garten

Vögel im Winter | Hintergrund

Stand
Autor/in
Karl-Heinz Renner

Vögel im Winter

Übertriebene Winterfütterung ist kein Naturschutz!
Bei Untersuchungen in Norddeutschland kamen auf hundert Meisenpaare 3319 Futterstellen - das macht pro Meise 16 Futterstellen! Naturschützer warnen vor solch übertriebener Winterfütterung. Bei uns ist der Winter nämlich eine Zeit der natürlichen Auslese. Kranke und schwache Tiere sterben zwar; dies sorgt aber für eine gesunde und starke Population, ist also wichtig für das Überleben der ganzen Art. Gefüttert werden sollte nur bei Dauerfrost mit Temperaturen unter -5°C und einer geschlossenen Schneedecke. Die Vögel finden dann nur noch schwer Futter und verbrauchen trotzdem viel Energie, um ihre Körpertemperatur (ca. 40°C) konstant zu halten. Wenn man einmal mit der Fütterung begonnen hat, dann sollte die Futterstelle regelmäßig nachgefüllt werden, denn die Tiere müssen sich auf das Angebot verlassen können. Das Futter ist trocken zu lagern, damit es nicht verdirbt. Die Futterstellen sollten regelmäßig gereinigt werden, damit keine Krankheiten ausbrechen können und so eingerichtet sein, daß sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Sinnvolle Fütterung schadet also nicht. Gerade für Kinder ist es eine sehr schöne Art, mit der Natur in Kontakt zu kommen, Vögel am Futterhaus zu beobachten. Weichfutterfresser und Körnerfresser stellen sich ein: Rotkehlchen, Amsel, Drossel, Star und Zaunkönig sind Weichfutterfresser, ihnen kann man Haferflocken und Weizenkleie, aber auch getrocknete Beeren anbieten. Für die Körnerfresser sind Sonneblumenkerne, Meisenknödel, Meisenringe usw. geeignet.

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Naturwunder Gemüsegarten

In einem ganz normalen Gemüsegarten tut sich eine artenreiche Welt auf. Insekten, Spinnen und Schnecken finden hier eine Zuflucht, wenn der Gärtner auf Gifte verzichtet.

Planet Schule: Naturwunder Gemüsegarten WDR Fernsehen

Das Leben der Honigbienen

Honigbienen sind bekannt als fleißige Nektarsammler und Bestäuber. Das Leben im Stock ist strikt organisiert. Im Laufe ihres Lebens erledigt eine Biene ganz unterschiedliche Aufgaben.

Das Leben der Honigbienen SWR Fernsehen

Geliebt und gefürchtet - Spinnen

Über zwei Jahre lag Otto Hahn mit der Kamera auf der Lauer und hat einheimische Spinnen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet. Ihm gelangen faszinierende Aufnahmen von der Balz, der Paarung, der Brutpflege, der Häutung und vom Netzbau. Der Film zeigt die außerordentlich große Formenvielfalt dieser Tiergruppe und belegt ihre bedeutende Rolle als Insektenfresser im Naturhaushalt.

Natur nah: Geliebt und gefürchtet SWR Fernsehen

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Karl-Heinz Renner