Amphibien, Wasserinsekten und Wasserpflanzen haben sich mit ihren ganz individuellen Strategien perfekt an den Lebensraum „Kleingewässer“ angepasst. Die Ansprüche an ihre jeweiligen ökologischen Nischen können dabei extrem variieren. Was für die einen die perfekte Umgebung ist, kann für die anderen schädlich oder sogar tödlich sein. Vor allem Wasserpflanzen können deshalb bei der Qualitätseinstufung eines Gewässers als Bioindikatoren nützlich sein. Mit den unterschiedlichen Umgebungsverhältnissen im Weiher oder Teich müssen auch die tierischen Bewohner klar kommen. Sie haben beeindruckende Strategien entwickelt, um unter Wasser an den lebensnotwendigen Sauerstoff zu kommen. Kiemen sind dafür eine perfekte Lösung aber bei Weitem nicht die einzige. Zum Thema „Schwanzlurche“ wird der Lebenszyklus des Teichmolchs näher beschrieben – von der Balz zur Eiablage und von der wasserlebenden Larve zum erwachsenen Landbewohner.
Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen
Frösche und Kröten | Hintergrund
Amphibien sind wechselwarme Wirbeltiere mit feuchter, drüsenreicher Haut (ohne Hornschuppen!). Sie haben 4 Finger an den beiden vorderen Beinen und 5 Zehen an den hinteren. Innerhalb der Klasse der Amphibien unterscheidet man drei verschiedene Ordnungen: Froschlurche (Anura), Schwanzlurche (Urodela) und die tropischen Blindwühlen (Apoda).
Lebensräume · Im Teich | Hintergrund: Atmen unter Wasser
Alle Tiere brauchen Sauerstoff zum Überleben. Bei einigen Lebewesen ist die Sauerstoffaufnahme ohne größeren Aufwand möglich, da zum Beispiel bei Einzellern der Sauerstoff über die gesamte Zelloberfläche einwandern kann (Diffusion). Einfache mehrzellige Organismen können den Sauerstoff zwar über die Körperoberfläche aufnehmen, brauchen dann aber ein Transport- oder Verteilersystem. Höher entwickelte Vielzeller besitzen spezielle Organe, um genügend Sauerstoff in den Körper zu bringen - die Atmungsorgane. Sie nehmen den Sauerstoff auf und leiten ihn weiter.
Lebensräume · Im Teich | Hintergrund: Gewässergüte-Bestimmung Teich/See
Unterschiedliche Pflanzen und Algen haben unterschiedliche Anforderungen an ihre Umwelt. Sie benötigen verschiedene Nährstoffe und unterschiedliche Nährstoffkonzentrationen und haben unterschiedliche Anforderungen an Licht, Temperatur und Sauerstoffgehalt. Manche Wasserpflanzen und -algen (Makrophyten) können Veränderungen in diesen Parametern nicht tolerieren und sterben z. B. bei zu hohem Nährstoffeintrag ab. Daher sind Makrophyten gute Bioindikatoren für den Zustand stehender Gewässer.