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Flughunde und Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie sind in der Ordnung der Fledertiere zusammengefasst. Dazu gehören über 150 Arten von Flughunden und ca. 750 Fledermausarten.

Sie haben beide sehr lange Knochen der vorderen Extremitäten (entsprechend den menschlichen Fingerknochen). Über diese ist eine dünne Flughaut gespannt.


Fledermaus


Fledermäuse werden bis zu 50 km/h schnell und sind sehr wendig. © dpa

Flughunde können bis zu 40 Zentimeter lang werden, bei einer Flügelspannweite von 140 Zentimetern (Kalong, ein Flugfuchs, der auf den Philippinen und Umgebung lebt). Die kleinste Fledermaus ist nur knapp drei Zentimeter groß und wiegt zwei Gramm. Dennoch gibt es Fledermausarten, die größer sind als manche Flughundarten.

Fledertiere können die Wölbung ihrer Flügel verändern und sich so an unterschiedliche Umstände anpassen. So haben sie für jede Gelegenheit die perfekte Flügelform.

Blitzschnell können sie die Richtung wechseln, um ihre Beute im Flug zu erwischen. Dabei orientieren sie sich mit einem hoch entwickelten Ortungssystem. Die Fledermäuse sehen ihre Beute nicht, sie "hören" sie. Mit dem Kehlkopf erzeugen sie Ultraschalllaute - so hohe Töne, dass wir Menschen sie nicht wahrnehmen. Sie fangen die Schallwellen auf, die von Beutetieren oder Hindernissen zurückgeworfen werden und erkennen damit deren Position. So können sie sogar Dinge orten, die kleiner als einen Millimeter sind - und das in absoluter Dunkelheit. Die meisten Fledermäuse interessieren sich für Insekten, doch es gibt auch Arten, die Blumen suchen. Sie ernähren sich vom Nektar spezieller tropischer Pflanzen, die sie bei der Nahrungssuche auch bestäuben. Wieder andere Fledermausarten fressen nur Früchte.