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Vor etwa 200 Millionen Jahren schwangen sich die ersten Tiere in die Lüfte. Insekten, einige Säugetiere und die Vögel haben seitdem den Luftraum erobert.
Folgende Probleme musste die Evolution dazu lösen:

  • Die Energieversorgung muss perfektioniert werden, da die schnelle Flügelbewegung sehr anstrengend ist.
  • Das Gewicht muss reduziert werden, um weniger Energie zu verbrauchen.
  • Die Sinnesorgane müssen an die schnelle Bewegung im dreidimensionalen Raum angepasst werden.

Vogelflug

Vögel sind hervorragend an das Leben in der Luft angepasst. Ihre Knochen sind fast alle hohl und werden nur durch wenige Querverstrebungen im Inneren stabilisiert. Die Federn bestehen aus dem leichten Material Keratin. Der Vogelflug ist ein sehr komplizierter Vorgang mit unterschiedlichen Flügelstellungen in den verschiedenen Flugphasen - wie in dem Film zu beobachten ist.

Filmfenster Vogelflug

Film starten: Vogelflug in Hochgeschwindigkeitsaufnahme
© Weinbrenner Deutschland GmbH

Otto Lilienthal, einer der Pioniere der Luftfahrt, hat den Vogelflug genau beobachtet - was ihm beim Flugzeugbau nur teilweise weiterhalf. Denn der Vogel schlägt mit seinen Flügeln nicht einfach nur auf und ab, sondern er dreht sie bei der Aufwärtsbewegung nach oben, bei der Abwärtsbewegung nach unten - das mit technischen Mitteln für ein Fluggerät umzusetzen, war Lilienthal noch nicht möglich. Dieser Trick ermöglicht es den Vögeln, mit einem minimalen zusätzlichen Kraftaufwand ihren Vortrieb um etwa die Hälfte zu steigern.

Die Form der Flügel ist je nach Flugtechnik des Vogels unterschiedlich. Der Albatros ist mit über drei Metern Flügelspannweite Spitzenreiter. Er ist ganz auf das Segelfliegen spezialisiert. Er bekommt allein durch Aufwinde so viel Auftrieb, dass er Stunden in der Luft verbringen kann ohne einen Flügelschlag.