Lösungen der Arbeitsblätter zum Thema:
"1968: Studentenunruhen in der BRD"
1. Thema: Die 68er: Fakten - Hintergründe - Meinungen
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Aufgabe: |
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a) |
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Wie verlief
die Studentenbewegung? Erstelle eine Zeitleiste.
s. unter "Chronik" |
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b) |
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Alternative: Bringe die Geschehnisse
in die zeitlich richtige Reihenfolge:
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1.12.1966
In Bonn wird die Große Koalition von CDU/CSU
und SPD geschlossen. |
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1.1.1967
In Berlin gründet sich die "Kommune I". |
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2.6.1967
Bei Straßenschlachten anlässlich eines
Besuchs des Schahs von Persien in Berlin wird der
Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen. |
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9.11.1967
Bei der Rektoratsübergabe an der Universität
Hamburg enthüllen einige Studenten das Transparent
"Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren". |
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5.2.1968
In Frankfurt kommt es zu Straßenschlachten
mit der Polizei, als unter Führung von Rudi
Dutschke vor dem amerikanischen Generalkonsulat
und vor dem Amerikahaus gegen den Vietnamkrieg demonstriert
wird. Ähnliche Demonstrationen finden in den
nächsten Monaten in vielen Orten der Bundesrepublik
statt. |
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11.4.1968
In Berlin wird Rudi Dutschke bei einem Attentat
schwer verletzt. Anschließend kommt es zu
den schweren "Osterunruhen". |
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11.5.1968
Ein Sternmarsch auf Bonn mit etwa 60.000 Teilnehmern
bildet den Höhepunkt der Demonstrationen gegen
die Notstandsgesetze. |
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30.5.1968
Die Notstandsgesetze werden mit großer Mehrheit
verabschiedet. |
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7.11.1968
Auf einem CDU-Parteitag in Berlin gibt Beate Klarsfeld
Bundeskanzler Kiesinger eine Ohrfeige, um auf seine
NS-Vergangenheit aufmerksam zu machen. |
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21.3.1970
Nach langem Richtungsstreit löst sich der Sozialistische
Deutsche Studentenbund (SDS) auf. |
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2) |
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Wer waren die
"68er"? Wogegen haben sie demonstriert? Was waren
ihre Ziele?
Schreibe einen "Tagesschau"-Bericht", wie er
1968 über eine Demonstration hätte berichten können. |
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3) |
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Ergänze den Lückentext:
Der Tod von Benno Ohnesorg
beim Besuch des Schahs von Persien am 2.
Juni 1967 war der Auftakt zu andauernden Protesten und
Demonstrationen der Studenten . In vier Bereichen war die Kritik
der Studierenden besonders groß: An der Regierungspolitik
kritisierten sie vor allem die Notstandsgesetze,
an der Universität vor allem die mangelnde
Demokratie, in der Außenpolitik vor allem den Vietnamkrieg
und an der Elterngeneration in Politik, Medien und Universitäten
vor allem die mangelnde Diskussion
über die Zeit des Nationalsozialismus. Dabei wandten
sie Formen des Protestes an, die aus Amerika übernommen
waren: die so genannten Teach-Ins
und Sit-Ins. Einer der führenden
Studierenden fiel einem Attentat zum Opfer. Nach diesem Attentat
auf Rudi Dutschke kam es zu
den schwersten Ausschreitungen in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland. Auch wenn diese Bewegung verebbte, der SDS (Sozialistischer
Deutscher Studentenbund) sich auflöste, machen sich
die Folgen dieser Zeit heute noch bemerkbar. Die Aktionsformen
des Protestes lebten weiter zum Beispiel in zahlreichen Bürgerinitiativen
. Die Partei der Bündnis
90/Die Grünen entstand aus dieser Bewegung, Frauen
entwickelten ein größeres Selbstbewusstsein in der
sich neu gestaltenden Frauenbewegung.
Einige wenige Studenten schlossen sich zu einer Terrororganisation
zusammen, der RAF, um die
Gesellschaft gewaltsam zu verändern. Auch der private Bereich
hat sich verändert. Die individuelle Freiheit in Familie
und Gesellschaft wurde betont, aber auch Musik und Kunst erhielten
entscheidende neue Anstöße. |
2. Thema: Macht Revolution Spaß?
Aufgaben:
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Informiere dich über den 2. Juni 1967.
Gib das Geschehen in Form eines zeitgenössischen Radioberichts
wieder. |
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2) |
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Informiere dich über die Gewaltanwendung
auf Seiten der Demonstranten und der Polizei. Bereite eine Tabelle
vor, in der du die Argumente pro und kontra den Einsatz von
Gewalt auf beiden Seiten auflistest. |
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3) |
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Versetze dich in die Situation eines Kindes
einer Kommune und schreibe einen Brief an deine Großmutter. |
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4) |
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Kreuze an: richtig oder falsch?
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richtig
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falsch
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In der Adenauerzeit gab es noch keine Proteste. |
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X
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James Dean ist ein typisches Idol der 68er. |
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X
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Proteste in Amerika gegen den Vietnamkrieg breiten sich
auch in Europa und der Bundesrepublik aus. |
X
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Die Antibabypille hat sich in der Bundesrepublik nicht
durchgesetzt. |
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X
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Marx und Mao rufen in der Zeit des "Kalten
Krieges" sehr viel Empörung in den westlichen
Ländern hervor. |
X
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3. Thema: "Unter den Talaren - Muff
von 1000 Jahren"
Aufgaben:
4. Thema: Demokratie - jetzt oder
nie! Was ist faul im Staate Bundesrepublik?
Aufgabe:
Erkläre folgende Begriffe, indem du die Erläuterungen jeweils
auf eine Folie schreibst und wichtige Worte farbig hervorhebst:
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Notstandsgesetze |
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Große Koalition |
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Notverordnungsparagraph 48 |
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Kuratorium Notstand der Demokratie |
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Außerparlamentarische Opposition |
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"Sit-In" |
5. Thema: "Braune Gefahren" überall?
Aufgabe:
Die Zeit des Nationalsozialismus war 1968 seit über 20 Jahren
zu Ende. Kreuze die Punkte an, die nach Meinung der Studierenden von
damals eine neue "braune Gefahr" darstellten:
Prof. Dr. Werner Catel |
X
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Rudi Dutschke |
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Landtagswahlen in Hessen 1966 |
X
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Vietnamkrieg |
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Bundeskanzler Kiesinger |
X
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NPD |
X
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6. Thema: USA: vom Vorbild zum Feindbild
Ergänze den Lückentext:
Die Amerikaner haben den Westdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg
vor allem mit dem "Marshall-Plan" sehr geholfen, die Nachkriegsprobleme
zu lösen. In den 50er Jahren war der Bürgerrechtler Martin
Luther King für viele ein Vorbild. Die Jugendlichen begeisterten
sich vor allem für die Filme mit dem Idol James
Dean. Doch der Krieg in Vietnam
veränderte das Verhältnis zu den USA. Es wurden viele
Protestformen wie "Sit-Ins"
in Deutschland übernommen. Viele Studierende schlossen sich den
Protesten an. Sie griffen dabei auch die Regierung
der Bundesrepublik an, die sich auf die Seite der US-Regierung
stellte. In Vietnam kämpften die beiden Großmächte
USA und Sowjetunion gegeneinander,
indem die USA Südvietnam und
die Sowjetunion Nordvietnam unterstützten.
7. Thema: Machen Personen Geschichte?
Oder: Wo sind die 68er geblieben?
Aufgabe:
Beantworte die Frage, indem du von folgenden Personen einen kurzen
Lebenslauf erstellst:
a) Rudi Dutschke
b) Joschka Fischer
c) Horst Mahler
d) Rainer Langhans
Schlussdiskussion: Was haben die 68er bewirkt?
Was ist geblieben
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... in der Familie? |
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... in den Universitäten? |
3) |
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... in der Politik? |
4) |
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... im Verhältnis zu den USA? |
5) |
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... in der Aufarbeitung der NS-Zeit? |
Wo sind die revolutionären Studenten heute?
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