Glossar

Hämoglobin:
Roter Blutfarbstoff, der den Sauerstoff bindet.
Hämolytischer Plaque-Test:
Beim hämolytischen Plaque-Test weist man antikörperbildende B-Zellen anhand sogenannter hämolytischer Plaques nach. Hierzu gibt man die Zellen auf eine Erythrozytenschicht. Die von den B-Zellen abgegebenen Antikörper binden an Rezeptoren auf den Erythrozyten, die sich in der Nähe der B-Zellen befinden. Anschließend fügt man Komplement hinzu, das durch die gebundenen Antikörper dazu angeregt wird, die Erythrozyten um die B-Zellen herum zu lysieren.
Haptene
sind Moleküle, die zwar an Antikörper binden, selbst jedoch keine erworbene Immunantwort auslösen können. Um eine Antikörperbildung oder eine T-Zell-Antwort hervorzurufen, müssen Haptene an Carrierproteine (Transportproteine) gebunden sein.
Heuschnupfen
(allergische Rhinitis) ist eine allergische Reaktion in der Nasenschleimhaut, die ein Laufen der Nase, Niesen und starken Tränenfluss verursacht.
Histamin
(biogenes Amin) wird in den Granula von Mastzellen gespeichert. Es wird freigesetzt, wenn Antigene an IgE-Moleküle auf Mastzellen binden und verursacht eine lokale Erweiterung der Blutgefäße und ein Zusammenziehen der glatten Muskulatur. Damit ist es für einige Symptome der überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp verantwortlich.
Histokompatibilität:
In der Immunologie verwendet man den Begriff, um die genetischen Systeme zu beschreiben, die der Abstoßung von Gewebe- oder Organtransplantaten zugrunde liegen. Die Abstoßung beruht auf der immunologischen Erkennung fremder Histokompatibilitätsantigene oder H-Antigene.
HIV
ist die gängige Bezeichnung für das menschliche Immunschwächevirus (human immunodeficiency virus).
HIV-positiv:
HIV-Infizierter Mensch, bei dem Antikörper gegen das HI-Virus im Blut nachgewiesen worden sind.
HLA
steht für Human Leucozyte Antigen und ist die genetische Bezeichnung für menschliche Haupthistokompatibilitätskomplexe (genetische Systeme, die der Abstoßung von Gewebe- oder Organtransplantaten zugrunde liegen). Die einzelnen Genloci sind durch Großbuchstaben gekennzeichnet, wie etwa HLA-A, und die Allele durch Zahlen, zum Beispiel HLA-A*0201.
Humorale Immunität:
Die humorale Immunität ist die eine Form der schützenden Immunität (die andere ist die zelluläre). Sie beruht auf Antikörpern, die im Zuge einer humoralen Immunantwort hergestellt wurden. Die humorale Immunität kann durch Transfusion von Serum, das spezifische Antikörper enthält, an einen Empfänger weitergegeben werden. Eine Übertragung der zellulären Immunität gelingt dagegen nur mit Hilfe spezifischer Immunzellen.